Unterirdische "Höhler Biennale" in Gera womöglich vor dem Aus

Die Höhler Biennale im thüringischen Gera ist ungewöhnlich: Sie präsentiert Kunst unterirdisch in ehemaligen Bierkellern, sogenannten Höhlern. Doch womöglich findet die Ausstellung gerade zum letzten Mal statt. Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet, dass die Projektleiterin der Biennale aufhört; die Nachfolge von Gitta Heil ist ungewiss. Teil des Konzepts der 81-jährigen Kuratorin ist, dass die Kunstinstallationen sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent während der dreimonatigen Ausstellung verändern können. Die Kunstschau wird seit 2003 organisiert und ist laut der Stadt Gera einmalig - so wie das Netz der alten Bierkeller unter der Innenstadt, die heute als Denkmäler gelten. Sie wurden im 16. und 17. Jahrhundert als Lagerräume in zehn Metern Tiefe angelegt. Rund 200 gibt es davon in Gera. Dieses Jahr werden bei der Höhler Biennale Werke von 25 internationalen Künstlern gezeigt. Sie thematisieren unter anderem den Klimaschutz und geopolitische Verwerfungen.