Unsere wilde Seele
Der Hund ist der beste Freund des Menschen, aber sein biologischer Stammvater, der Wolf, wird in den westlichen Gesellschaften seit Jahrhunderten verfolgt und getötet. Die amerikanischen Indianer dagegen sehen in ihm ein Wesen, dass Schönheit, Intelligenz und Freiheitsdrang in sich vereinigt.
Als in den neunziger Jahren kanadische Wölfe in Idaho und im Yellowstone Naturpark ausgesetzt wurden, begrüßten die dort ansässigen „native americans” diese Maßnahme als Wiedergutmachung eines Unrechts an der Natur.
Aber auch in Europa ist der Wolf nicht ganz verschwunden. 2500 Tiere leben heute in Spanien, etwa 1000 in Italien, 350 in Portugal und an die 30 Wölfe verteilen sich über die südfranzösischen Alpenregionen. Das ruft alte Ängste hervor, die in Legenden, Erzählungen und Märchen verankert sind. Schriftstellerinnen, Biologen und Photographen dagegen, die mit dem scheuen Wolf näheren Kontakt hatten, sehen in ihm ein Wesen, das dem Menschen evolutionsgeschichtlich und psychologisch sehr nahe steht. Der amerikanische Tierphotograph Jim Brandenburg spricht von einem vergessenen Versprechen zwischen Mensch und Wolf.
Informationen über Wölfe bei Wikipedia
Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.
Homepage der Deutschen Wolfsgemeinschaft
Gewidmet dem Schutz der Wölfe in Deutschland und weltweit
Freilebende Wölfe in der Lausitz :
Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“
Freundeskreis Wölfe in der Lausitz
Das Wolf Magazinist die einzige deutschsprachige Fachzeitschrift über Wölfe und andere wilde Caniden
Jim Brandenburg
Bruder Wolf
Tecklenborg Verlag 2000
In „Bruder Wolf“ hat sich Jim Brandenburg mit den wildesten und auch scheuesten Wölfen beschäftigt, dem amerikanischen Timber-Wolf. In der weiten Wildnis im Norden Minnesotas leben diese großen Raubtiere noch immer wie zu Urzeiten. Der Meister der Tierfotografie schafft es mit seinen mehr als 140 kraftvollen Bildern und seiner mitreißenden Erzählkunst, uns zurückzuversetzen zu den Anfängen einer gemeinsamen Geschichte, als Mensch und Wolf noch Partner im Kampf ums Überleben waren. „Bruder Wolf“ ist ein sehr persönliches Buch, das unsere bisherigen Vorstellungen über das Tier in ein neues Licht rückt.
Wolfsbilder von Jim Brandenburg
Barbara und Christoph Promberger, Jean C. Roché
Faszination Wolf. Mythos, Gefährdung, Rückkehr
Gebundene Ausgabe mit CD
Kosmos Verlag 2002
Wölfe gehören zu den faszinierendsten Tieren überhaupt. Kaum ein Tier spielte in der Kulturgeschichte der Urvölker auf der Nordhalbkugel eine so zentrale Rolle. Der Wolf findet sich in Märchen und Legenden und ruft bis heute bei vielen Menschen Gänsehaut und Schaudern hervor. Aberglaube, Angst und Unwissen führten dazu, dass er im Laufe der Zeit in Europa fast ausgerottet wurde. Heute wissen wir, dass der Wolf aber weder Bestie noch Bruder, sondern ein intelligentes Raubtier ist, das durch ein ausgeprägtes Rudelverhalten gekennzeichnet ist. Dieses Buch informiert über seine Lebensweise, Biologie und Verhalten, den Wolf als Stammvater des Hundes, über seine Gefährdung und seinen Schutz und schildert die aktuelle Bestandssituation. Denn die ersten Wölfe kommen zurück.
Die Stiftung Artenschutz über den Äthiopischen Wolf
Dokumentation Wolf, erstellt im Auftrag des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Schweiz: „Der Wolf kehrt in die Schweiz zurück, von den einen begrüsst, von den anderen verwünscht. Der Wolf ist ein heimliches Tier, doch unheimlich ist sein Ruf.... Um in freier Wildbahn bestehen zu können, haben Tiere unterschiedliche Überlebensstrategien entwickelt. Einige Arten leben – mit Ausnahme der Paarungszeit – einzelgängerisch in einem Revier, z.B. der Luchs, andere leben in Gruppen ohne besondere Struktur, z.B. das Renntier, oder in Gruppen mit einer weiter entwickelten Organisation, z.B. die Gemse. Endlich gibt es Arten, die in kleinen Gruppen mit einer klar definierten Sozialstruktur leben, wie einige Affenarten oder der Wolf. Anthropologen haben bei primitiven Menschengesellschaften soziale Organisationsformen gefunden, die einem Wolfsrudel ähnlich sind.“
Weiterlesen bei: Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz
Eine der berühmtesten Legenden vom „blutrünstigen Wolf“ ist wohl die Geschichte der „Bestie von Gévaudan“, die von 1764 bis 1767 in Frankreich gewütet haben soll und die – je nach Quelle- 180 bis 1000 Menschen getötet haben soll. In einigen Publikationen ist sogar von zwei Bestien die Rede. Eine alte Originalzeichnung aus jener Zeit spricht sogar von angeblich 2700 Opfern. Weiterlesen in: Eine kurze Geschichte der Lüge, oder: Die Entstehung der Märchen vom „großen, bösen Wolf“
Als gelbäugiges, erbarmungsloses, blutrünstiges Schattenwesen umkreiste der Wolf die Welt des Menschen, hauste in den Kieferwäldern des Feuerscheins und geisterte als dunkle Macht durch uralte Mythen. Es ist kaum verwunderlich, dass der Mensch seit Jahrtausenden eine Art Hassliebe zu diesem Raubtier hegt, denn der Wolf hat mit ihm nicht nur dasselbe Territorium geteilt, er ist ihm in vielen Punkten auch recht ähnlich. Mit Ausnahme seines Todfeindes, des Homos sapiens ist der Grauwolf (Canis lupus) das Säugetier mit dem größten Verbreitungsgebiet. Schon vor 12.000 Jahren erkannten unsere Vorfahren im Nahen Osten sein ausgeprägtes Sozialverhalten und begannen ihn zu domestizieren, und machten ihn damit zum Urahn aller knapp 400 heutigen Hunderassen. Weiterlesen:
Allgemeine Informationen über den Wolf
Das Merziger Wolfsgehege als Ausflugsziel
Der Wolfsflüsterer – Nahezu 30 Jahre seines Lebens hat Werner Freund mit Wölfen verbracht – Ein Porträt – Der Forscher Werner Freund lebt in zwei Welten. Außerhalb der Gehege seiner Wölfe ist er Gärtner, Tierpfleger und Stabsfeldwebel im Ruhestand. Im Gehege ist er Wolf.
Werner Freund
Wolf unter Wölfen
Ein Leben als Mensch im Wolfsrudel.
1999 Augustus Verlag
Wolf-forum: Interview mit Werner Freund
Adler und Wolfspark Kasselburg: Das Märchen vom bösen Wolf wird in der Felsschlucht unterhalb der Burg tatkräftig widerlegt. Hier lebt das rund 20 Tiere starke, größte Wolfsrudel Westeuropas: Timberwölfe. Sie werden täglich um 15.45 Uhr gefüttert – für Sie die beste Gelegenheit, die scheuen Jäger zu sehen. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über das Leben der Wölfe, über ihre komplizierte Sozialstruktur und über menschliche Vorurteile.
Wolfparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Jean-Christophe Grangé
Das Imperium der Wölfe
2004 Ehrenwirth
Als im Pariser Türkenviertel, wo billige, illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, drei unglaublich grausame Mode an rothaarigen Frauen geschehen, tritt Inspektor Paul auf den Plan. Was zunächst wie die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders wirkt, steht schon bald in Zusammenhang mit der türkischen Mafia. Bei den Opfern handelt es sich offenbar um „Fehlgriffe“ – es ist eine ganz bestimmte Frau, auf die es der Mörder abgesehen hat.
Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hoch stehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt, weil sie auf unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren hat. Angeblich. Als Anna gegen den Willen von Arzt und Ehemann herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist, gerät sie in Lebensgefahr und gelangt zu einer furchtbaren Erkenntnis …
Jean Craighead George
Julie von den Wölfen
1972 DTV
Julie, ein dreizehnjähriges Eskimomädchen, ist aus einer nach altem Brauch geschlossenen Kinderehe geflüchtet. Sie verirrt sich in der arktischen Tundra und sieht ihre einzige Überlebenschance darin, sich einem Rudel Wölfen anzuschließen. Wie das geschieht, wie das Mädchen die Wölfe beobachtet, ihr Verhalten studiert, sich ihre Laute und Gebärdensprache aneignet und schließlich von ihnen angenommen wird, ist poetisch und spannend zugleich geschildert. Abenteuer, Erlebnis und die Erkenntnisse der Verhaltensforschung gehen ohne Bruch ineinander über.
„Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mich verlaufen könnte, Amaroq“, redete sie weiter. Sie sprach jetzt lauter um die Angst zu übertönen. „In Nunivak Island, dort bin ich nämlich geboren, zeigen die Pflanzen und Tiere den Wanderern den Weg. Ich hab geglaubt, sie tun das überall . . . hier tun sie's jedenfalls nicht. Und da sitz ich jetzt und weiß nicht, in welche Richtung ich laufen soll. Hilf mir, großer schwarzer Wolf!“
Sergej Prokofjew
Peter und der Wolf
Aus dem Russischen von Lieselotte Remané. Mit Illustrationen von Frans Haacken.
Beltz & Gelberg
Früh am Morgen öffnet Peter die Gartenpforte und geht auf die große Wiese. Dort beobachtet er den kleinen Vogel und die Ente, und er sieht, wie sich eine Katze anschleicht. Peter warnt den kleinen Vogel, der rettet sich auf den Baum.
Großvater kommt aus dem Haus und schimpft, weil Peter die Gartenpforte offen gelassen hat. „Das ist gefährlich. Wenn nun der Wolf aus dem Wald kommt, was dann?“ Er nimmt Peter mit zurück in den Garten und macht die Gartenpforte fest zu.
Da kommt der Wolf. Doch Peter hat gar keine Angst, er klettert mit einem starken Seil auf den Baum und tatsächlich fängt er mit Hilfe des kleinen Vogels den Wolf.
Hermann Hesse
Steppenwolf.
Mit Texten und Entwürfen zur Entstehung des Romans. Mit e. Nachw. v. Volker Michels.
2005 Suhrkamp
„Es war einmal einer namens Harry, genannt der Steppenwolf. Er ging auf zwei Beinen, trug Kleider und war ein Mensch, aber eigentlich war er doch eben ein Steppenwolf.
Er hatte vieles von dem gelernt, was Menschen mit gutem Verstande lernen können, und war ein ziemlich kluger Mann. Was er aber nicht gelernt hatte, war dies: mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Dies konnte er nicht, er war ein unzufriedener Mensch. Das kam wahrscheinlich daher, dass er im Grunde seines Herzens jederzeit wusste (oder zu wissen glaubte), dass er eigentlich gar kein Mensch, sondern ein Wolf aus der Steppe sei. Es mögen sich kluge Menschen darüber streiten, ob er nun wirklich ein Wolf war, ob er einmal, vielleicht schon vor seiner Geburt, aus einem Wolf in einen Menschen verzaubert worden war oder ob er als Mensch geboren, aber mit der Seele eines Steppenwolfes begabt und von ihr besessen war oder aber ob dieser Glaube, dass er eigentlich ein Wolf sei, bloß eine Einbildung oder Krankheit von ihm war.
Wikipedia: Der Steppenwolf
Tony Hillerman
Wolf ohne Fährte
2001 Rowohlt TB.
Die Anthropologen McKee und Canfield arbeiten seit Tagen in der Navajo-Reservation. Canfield interessiert sich für Felsengräber, McKee will den Gerüchten nachgehen, nach denen hier ein „Werwolf“ sein Unwesen treibt. Doch dann verschwindet Canfield plötzlich aus dem Lager und hinterlässt nur eine mysteriöse Nachricht ?
Clarissa Pinkola Estés’
Die Wolfsfrau
Die Kraft der weiblichen Urinstinkte.
1997 Heyne
Clarissa Pinkola Estes glaubt, dass eine Frau nur stark, gesund, kreativ und glücklich sein kann, wenn sie zu den Wurzeln ihrer instinktiven Natur zurückfindet – zur „Wolfsfrau“, der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr.
Rund zwanzig Mythen, Märchen und Geschichten aus den verschiedenen Kulturkreisen dieser Welt erzählt und analysiert die Autorin, damit Frauen wieder zu ihren instinkthaften Eigenschaften finden.
Ernst-Michael Kranich
Wesensbilder der Tiere
Einführung in die goetheanistische Zoologie
2004 Freies Geistesleben
Der Autor ist Biologe und anthroposophischer Lehrer in Stuttgart.
Per O. Enquist
Großvater und die Wölfe
Ausgezeichnet mit dem Luchs des Jahres 2003 und auf der Kinder- und Jugendbuchliste SR, WDR, Radio Bremen, Winter 2003. – ab 8 J.
2005 DTV
Eine Expedition auf den Berg der drei Höhlen! Über Nacht! Das ist eine tolle Idee vom Großvater. Nur die Eltern seiner vier Enkel dürfen davon nichts wissen, denn Eltern machen sich immer nur Sorgen. Beinahe wäre auch alles gut gegangen, aber eben nur beinahe ... So wird aus der kleinen Bergtour ein gefährliches Abenteuer: mit Wölfen, echten Wilderern und einem leibhaftigen Bären
Aber auch in Europa ist der Wolf nicht ganz verschwunden. 2500 Tiere leben heute in Spanien, etwa 1000 in Italien, 350 in Portugal und an die 30 Wölfe verteilen sich über die südfranzösischen Alpenregionen. Das ruft alte Ängste hervor, die in Legenden, Erzählungen und Märchen verankert sind. Schriftstellerinnen, Biologen und Photographen dagegen, die mit dem scheuen Wolf näheren Kontakt hatten, sehen in ihm ein Wesen, das dem Menschen evolutionsgeschichtlich und psychologisch sehr nahe steht. Der amerikanische Tierphotograph Jim Brandenburg spricht von einem vergessenen Versprechen zwischen Mensch und Wolf.
Informationen über Wölfe bei Wikipedia
Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.
Homepage der Deutschen Wolfsgemeinschaft
Gewidmet dem Schutz der Wölfe in Deutschland und weltweit
Freilebende Wölfe in der Lausitz :
Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“
Freundeskreis Wölfe in der Lausitz
Das Wolf Magazinist die einzige deutschsprachige Fachzeitschrift über Wölfe und andere wilde Caniden
Jim Brandenburg
Bruder Wolf
Tecklenborg Verlag 2000
In „Bruder Wolf“ hat sich Jim Brandenburg mit den wildesten und auch scheuesten Wölfen beschäftigt, dem amerikanischen Timber-Wolf. In der weiten Wildnis im Norden Minnesotas leben diese großen Raubtiere noch immer wie zu Urzeiten. Der Meister der Tierfotografie schafft es mit seinen mehr als 140 kraftvollen Bildern und seiner mitreißenden Erzählkunst, uns zurückzuversetzen zu den Anfängen einer gemeinsamen Geschichte, als Mensch und Wolf noch Partner im Kampf ums Überleben waren. „Bruder Wolf“ ist ein sehr persönliches Buch, das unsere bisherigen Vorstellungen über das Tier in ein neues Licht rückt.
Wolfsbilder von Jim Brandenburg
Barbara und Christoph Promberger, Jean C. Roché
Faszination Wolf. Mythos, Gefährdung, Rückkehr
Gebundene Ausgabe mit CD
Kosmos Verlag 2002
Wölfe gehören zu den faszinierendsten Tieren überhaupt. Kaum ein Tier spielte in der Kulturgeschichte der Urvölker auf der Nordhalbkugel eine so zentrale Rolle. Der Wolf findet sich in Märchen und Legenden und ruft bis heute bei vielen Menschen Gänsehaut und Schaudern hervor. Aberglaube, Angst und Unwissen führten dazu, dass er im Laufe der Zeit in Europa fast ausgerottet wurde. Heute wissen wir, dass der Wolf aber weder Bestie noch Bruder, sondern ein intelligentes Raubtier ist, das durch ein ausgeprägtes Rudelverhalten gekennzeichnet ist. Dieses Buch informiert über seine Lebensweise, Biologie und Verhalten, den Wolf als Stammvater des Hundes, über seine Gefährdung und seinen Schutz und schildert die aktuelle Bestandssituation. Denn die ersten Wölfe kommen zurück.
Die Stiftung Artenschutz über den Äthiopischen Wolf
Dokumentation Wolf, erstellt im Auftrag des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Schweiz: „Der Wolf kehrt in die Schweiz zurück, von den einen begrüsst, von den anderen verwünscht. Der Wolf ist ein heimliches Tier, doch unheimlich ist sein Ruf.... Um in freier Wildbahn bestehen zu können, haben Tiere unterschiedliche Überlebensstrategien entwickelt. Einige Arten leben – mit Ausnahme der Paarungszeit – einzelgängerisch in einem Revier, z.B. der Luchs, andere leben in Gruppen ohne besondere Struktur, z.B. das Renntier, oder in Gruppen mit einer weiter entwickelten Organisation, z.B. die Gemse. Endlich gibt es Arten, die in kleinen Gruppen mit einer klar definierten Sozialstruktur leben, wie einige Affenarten oder der Wolf. Anthropologen haben bei primitiven Menschengesellschaften soziale Organisationsformen gefunden, die einem Wolfsrudel ähnlich sind.“
Weiterlesen bei: Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz
Eine der berühmtesten Legenden vom „blutrünstigen Wolf“ ist wohl die Geschichte der „Bestie von Gévaudan“, die von 1764 bis 1767 in Frankreich gewütet haben soll und die – je nach Quelle- 180 bis 1000 Menschen getötet haben soll. In einigen Publikationen ist sogar von zwei Bestien die Rede. Eine alte Originalzeichnung aus jener Zeit spricht sogar von angeblich 2700 Opfern. Weiterlesen in: Eine kurze Geschichte der Lüge, oder: Die Entstehung der Märchen vom „großen, bösen Wolf“
Als gelbäugiges, erbarmungsloses, blutrünstiges Schattenwesen umkreiste der Wolf die Welt des Menschen, hauste in den Kieferwäldern des Feuerscheins und geisterte als dunkle Macht durch uralte Mythen. Es ist kaum verwunderlich, dass der Mensch seit Jahrtausenden eine Art Hassliebe zu diesem Raubtier hegt, denn der Wolf hat mit ihm nicht nur dasselbe Territorium geteilt, er ist ihm in vielen Punkten auch recht ähnlich. Mit Ausnahme seines Todfeindes, des Homos sapiens ist der Grauwolf (Canis lupus) das Säugetier mit dem größten Verbreitungsgebiet. Schon vor 12.000 Jahren erkannten unsere Vorfahren im Nahen Osten sein ausgeprägtes Sozialverhalten und begannen ihn zu domestizieren, und machten ihn damit zum Urahn aller knapp 400 heutigen Hunderassen. Weiterlesen:
Allgemeine Informationen über den Wolf
Das Merziger Wolfsgehege als Ausflugsziel
Der Wolfsflüsterer – Nahezu 30 Jahre seines Lebens hat Werner Freund mit Wölfen verbracht – Ein Porträt – Der Forscher Werner Freund lebt in zwei Welten. Außerhalb der Gehege seiner Wölfe ist er Gärtner, Tierpfleger und Stabsfeldwebel im Ruhestand. Im Gehege ist er Wolf.
Werner Freund
Wolf unter Wölfen
Ein Leben als Mensch im Wolfsrudel.
1999 Augustus Verlag
Wolf-forum: Interview mit Werner Freund
Adler und Wolfspark Kasselburg: Das Märchen vom bösen Wolf wird in der Felsschlucht unterhalb der Burg tatkräftig widerlegt. Hier lebt das rund 20 Tiere starke, größte Wolfsrudel Westeuropas: Timberwölfe. Sie werden täglich um 15.45 Uhr gefüttert – für Sie die beste Gelegenheit, die scheuen Jäger zu sehen. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über das Leben der Wölfe, über ihre komplizierte Sozialstruktur und über menschliche Vorurteile.
Wolfparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Jean-Christophe Grangé
Das Imperium der Wölfe
2004 Ehrenwirth
Als im Pariser Türkenviertel, wo billige, illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, drei unglaublich grausame Mode an rothaarigen Frauen geschehen, tritt Inspektor Paul auf den Plan. Was zunächst wie die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders wirkt, steht schon bald in Zusammenhang mit der türkischen Mafia. Bei den Opfern handelt es sich offenbar um „Fehlgriffe“ – es ist eine ganz bestimmte Frau, auf die es der Mörder abgesehen hat.
Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hoch stehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt, weil sie auf unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren hat. Angeblich. Als Anna gegen den Willen von Arzt und Ehemann herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist, gerät sie in Lebensgefahr und gelangt zu einer furchtbaren Erkenntnis …
Jean Craighead George
Julie von den Wölfen
1972 DTV
Julie, ein dreizehnjähriges Eskimomädchen, ist aus einer nach altem Brauch geschlossenen Kinderehe geflüchtet. Sie verirrt sich in der arktischen Tundra und sieht ihre einzige Überlebenschance darin, sich einem Rudel Wölfen anzuschließen. Wie das geschieht, wie das Mädchen die Wölfe beobachtet, ihr Verhalten studiert, sich ihre Laute und Gebärdensprache aneignet und schließlich von ihnen angenommen wird, ist poetisch und spannend zugleich geschildert. Abenteuer, Erlebnis und die Erkenntnisse der Verhaltensforschung gehen ohne Bruch ineinander über.
„Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mich verlaufen könnte, Amaroq“, redete sie weiter. Sie sprach jetzt lauter um die Angst zu übertönen. „In Nunivak Island, dort bin ich nämlich geboren, zeigen die Pflanzen und Tiere den Wanderern den Weg. Ich hab geglaubt, sie tun das überall . . . hier tun sie's jedenfalls nicht. Und da sitz ich jetzt und weiß nicht, in welche Richtung ich laufen soll. Hilf mir, großer schwarzer Wolf!“
Sergej Prokofjew
Peter und der Wolf
Aus dem Russischen von Lieselotte Remané. Mit Illustrationen von Frans Haacken.
Beltz & Gelberg
Früh am Morgen öffnet Peter die Gartenpforte und geht auf die große Wiese. Dort beobachtet er den kleinen Vogel und die Ente, und er sieht, wie sich eine Katze anschleicht. Peter warnt den kleinen Vogel, der rettet sich auf den Baum.
Großvater kommt aus dem Haus und schimpft, weil Peter die Gartenpforte offen gelassen hat. „Das ist gefährlich. Wenn nun der Wolf aus dem Wald kommt, was dann?“ Er nimmt Peter mit zurück in den Garten und macht die Gartenpforte fest zu.
Da kommt der Wolf. Doch Peter hat gar keine Angst, er klettert mit einem starken Seil auf den Baum und tatsächlich fängt er mit Hilfe des kleinen Vogels den Wolf.
Hermann Hesse
Steppenwolf.
Mit Texten und Entwürfen zur Entstehung des Romans. Mit e. Nachw. v. Volker Michels.
2005 Suhrkamp
„Es war einmal einer namens Harry, genannt der Steppenwolf. Er ging auf zwei Beinen, trug Kleider und war ein Mensch, aber eigentlich war er doch eben ein Steppenwolf.
Er hatte vieles von dem gelernt, was Menschen mit gutem Verstande lernen können, und war ein ziemlich kluger Mann. Was er aber nicht gelernt hatte, war dies: mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Dies konnte er nicht, er war ein unzufriedener Mensch. Das kam wahrscheinlich daher, dass er im Grunde seines Herzens jederzeit wusste (oder zu wissen glaubte), dass er eigentlich gar kein Mensch, sondern ein Wolf aus der Steppe sei. Es mögen sich kluge Menschen darüber streiten, ob er nun wirklich ein Wolf war, ob er einmal, vielleicht schon vor seiner Geburt, aus einem Wolf in einen Menschen verzaubert worden war oder ob er als Mensch geboren, aber mit der Seele eines Steppenwolfes begabt und von ihr besessen war oder aber ob dieser Glaube, dass er eigentlich ein Wolf sei, bloß eine Einbildung oder Krankheit von ihm war.
Wikipedia: Der Steppenwolf
Tony Hillerman
Wolf ohne Fährte
2001 Rowohlt TB.
Die Anthropologen McKee und Canfield arbeiten seit Tagen in der Navajo-Reservation. Canfield interessiert sich für Felsengräber, McKee will den Gerüchten nachgehen, nach denen hier ein „Werwolf“ sein Unwesen treibt. Doch dann verschwindet Canfield plötzlich aus dem Lager und hinterlässt nur eine mysteriöse Nachricht ?
Clarissa Pinkola Estés’
Die Wolfsfrau
Die Kraft der weiblichen Urinstinkte.
1997 Heyne
Clarissa Pinkola Estes glaubt, dass eine Frau nur stark, gesund, kreativ und glücklich sein kann, wenn sie zu den Wurzeln ihrer instinktiven Natur zurückfindet – zur „Wolfsfrau“, der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr.
Rund zwanzig Mythen, Märchen und Geschichten aus den verschiedenen Kulturkreisen dieser Welt erzählt und analysiert die Autorin, damit Frauen wieder zu ihren instinkthaften Eigenschaften finden.
Ernst-Michael Kranich
Wesensbilder der Tiere
Einführung in die goetheanistische Zoologie
2004 Freies Geistesleben
Der Autor ist Biologe und anthroposophischer Lehrer in Stuttgart.
Per O. Enquist
Großvater und die Wölfe
Ausgezeichnet mit dem Luchs des Jahres 2003 und auf der Kinder- und Jugendbuchliste SR, WDR, Radio Bremen, Winter 2003. – ab 8 J.
2005 DTV
Eine Expedition auf den Berg der drei Höhlen! Über Nacht! Das ist eine tolle Idee vom Großvater. Nur die Eltern seiner vier Enkel dürfen davon nichts wissen, denn Eltern machen sich immer nur Sorgen. Beinahe wäre auch alles gut gegangen, aber eben nur beinahe ... So wird aus der kleinen Bergtour ein gefährliches Abenteuer: mit Wölfen, echten Wilderern und einem leibhaftigen Bären