Universum JSB (33) – Rettung von Bachs musikalischem Vermächtnis

"Der Himmel weiß, wo diese Sachen hingekommen sind"

29:58 Minuten
Zwei original beschriebene Notenblätter von Johann Sebastian Bach liegen übereinander gelegt auf einem Holztisch.
Da Schwester Anna Amalia von Friedrich II. Bach-Manuskripte sammelte, liegen heute viele Handschriften in Berlin. Es tauchen aber auch immer wieder Blätter auf Auktionen auf, wie diese hier 2016 in Hamburg. © picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt
Von Michael Maul · 07.09.2022
Dass wir heute die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach kennen und aufführen, oder das Weihnachtsoratorium, ist keine Selbstverständlichkeit, denn der Nachlass des Thomaskantors ging in Konvolute zerteilt in verschiedene und nicht immer sorgsame Hände.
Die musikalische Welt kann glücklicherweise heute noch über 1.000 Werke Johann Sebastian Bachs bewundern. Doch war es alles andere als ein Automatismus, dass seine Kompositionen in so großer Zahl die Zeiten überdauert haben.
Vielmehr hing die Überlieferung von Meisterwerken wie der h-Moll-Messe, dem Weihnachtsoratorium oder den Brandenburgischen Konzerten fast ein ganzes Jahrhundert buchstäblich an einem seidenen Faden.

Kenner und Sammler

Wer die Gralshüter von Bachs musikalischem Vermächtnis waren, welche Ereignisse und Persönlichkeiten die breite Bach-Renaissance beflügelten und warum es bis ins frühe 20. Jahrhundert dauerte, bis Bachs Œuvre tatsächlich gerettet war, beleuchtet Michael Maul im finalen Teil seiner Sendereihe „Universum JSB”.
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