Universum

Die Sekunde nach dem Urknall

Eine neue Aufnahme des Weltraumteleskops "Hubble", die am 9.3.2004 veröffentlicht wurde. Sie zeigt etwa 10000 Galaxien, einige von ihnen in chaotisch wirkender Formgestaltung. Die Aufnahme erfasst nur einen äußerst kleinen Teil des Himmels unterhalb des Sternbilds Orion, bezeichnet als "Hubble Ultra Deep Field" (HUDF).
Ein Blick in die Kinderstube des Universums (vor mehr als 13 Milliarden Jahren). © picture-alliance/dpa/dpaweb
Interview mit Dirk Lorenzen · 18.03.2014
Amerikanische Forscher wollen Gravitationswellen aus der Anfangszeit des Universums entdeckt haben. Der Wissenschaftsjournalist Dirk Lorenzen erklärt, was uns das über den Urknall verraten könnte.
Keine Theorie kann den Urknall erklären - inzwischen soll es Hinweise für das Aufblähen und Zusammenziehen geben: Astronomen meinen Signale empfangen zu haben, die aus der Zeit des Urknalls stammen sollen. In der kosmischen Hintergrundstrahlung wollen amerikanische Physiker die Signale aus den ersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall entdeckt haben. Sollte sich diese Interpretation der Daten als richtig erweisen, wäre das eine wissenschaftliche Sensation: Sie wären der erste Nachweis der Gravitationswellen, die Teil von Einsteins Relativitätstheorie sind.
Auch ließe sich auf diese Art eine Verbindung zwischen Quantenmechanik und Allgemeiner Relativitätstheorie herstellen. Was das für unser Bild vom Universum bedeuten könnte, erläutert im Interview bei Deutschlandradio Kultur der Wissenschaftsjournalist Dirk Lorenzen. Sollte sich die Entdeckung bestätigen, wäre das ein interessanter Hinweis darauf, was sich ereignet haben könnte - eine Sekunde nach dem Urknall.
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