Universitätsrektor begrüßt Ziele der KMK-Hochschulreform
Der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Karl-Dieter Grüske, hat die von der Kultusministerkonferenz (KMK) angekündigten Ziele der Hochschulreform grundsätzlich begrüßt. Damit sei man auf dem richtigen Weg, sagte Grüske im Deutschlandradio Kultur. Die Verantwortung, die die Länder hätten, sei wichtig. Allerdings dürfe der Bund nicht aus seiner Verantwortung entlassen werden.
Auch die geplante finanzielle Unterstützung der Hochschulen durch den Bund sei nicht ausreichend, da die Universitäten deutlich unterfinanziert seien. Grüske wörtlich: "Wir liegen in den Standards im internationalen Vergleich unten. Es wird ja angestrebt, dass etwa drei Prozent des Sozialprodukts in die Forschungsförderung gehen sollte – da sind wir noch weit entfernt. Und das, was im Moment ansteht, schließt diese Lücke auch noch nicht."
Der Universitätsrektor äußerte sich skeptisch, ob die Länder in der Lage sein werden, die steigende Zahl der Studierenden unterzubringen. Es werde für verschiedene Bundesländer unterschiedlich schwierig werden. So sei Bayern beispielsweise besser aufgestellt als andere Bundesländer. Aber auch hier könnte es zu Problemen kommen. Grüske weiter: "Für Bayern bedeutet es zum Beispiel, dass wir vom Jahr 2011 bis 2016 einen weit überhöhten Studentenberg von 70.000 Studierenden mehr vor uns herschieben. Und der kostet uns, wenn wir das umrechnen, eine Milliarde Euro zusätzlich zu dem, was wir derzeit schon haben. Und ob die Länder das durchweg so leisten können – da habe ich meine Zweifel."
Grüske befürwortet die Umgestaltung der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS). Diese habe in der Vergangenheit ein planwirtschaftliches System etabliert. Heutzutage müssten die Universitäten ihre Studenten selbst auswählen.
Der Universitätsrektor äußerte sich skeptisch, ob die Länder in der Lage sein werden, die steigende Zahl der Studierenden unterzubringen. Es werde für verschiedene Bundesländer unterschiedlich schwierig werden. So sei Bayern beispielsweise besser aufgestellt als andere Bundesländer. Aber auch hier könnte es zu Problemen kommen. Grüske weiter: "Für Bayern bedeutet es zum Beispiel, dass wir vom Jahr 2011 bis 2016 einen weit überhöhten Studentenberg von 70.000 Studierenden mehr vor uns herschieben. Und der kostet uns, wenn wir das umrechnen, eine Milliarde Euro zusätzlich zu dem, was wir derzeit schon haben. Und ob die Länder das durchweg so leisten können – da habe ich meine Zweifel."
Grüske befürwortet die Umgestaltung der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS). Diese habe in der Vergangenheit ein planwirtschaftliches System etabliert. Heutzutage müssten die Universitäten ihre Studenten selbst auswählen.