Universität Maastricht bekommt Lösegeld doppelt zurück

    Eingangstor zur Universität Maastricht.
    Die Universität Maastricht profitiert nach einer Erpressung vom Bitcoin-Kursanstieg. © imago-images / JOKER / Gudrun Petersen
    Die Universität Maastricht bekommt nach einem Hackerangriff mehr als das Doppelte des gezahlten Lösegelds zurück. Vor drei Jahren zahlte die Uni 200.000 Euro in Bitcoins an eine Gruppe von Erpressern, um eine Cyberattacke zu beenden. Die niederländische Polizei konnte vor zwei Jahren 40.000 Euro davon in einer digitalen Geldbörse sicherstellen. Der daraufhin eröffnete Prozess zur Rückübertragung an die Uni dauerte zwei Jahre. In dieser Zeit verzeichneten die Bitcoins einen so rasanten Kursanstieg, dass die Hochschule nun rund 500.000 Euro zurückbekommt. Der Betrag soll in einen Fonds zur Unterstützung finanziell schwacher Studenten und Studentinnen fließen, teilte die Universität mit. Ein Sprecher wies darauf hin, dass der von den Hackern angerichtete Schaden angesichts der Kosten zur Erneuerung des IT-Systems weit größer als die Lösegeldsumme gewesen sei. Die Fahndung nach den Hackern und dem Rest des Lösegelds läuft weiter.