Union fordert angesichts neuer Vorwürfe Stopp der Bundesförderung für documenta

Die Union hat anlässlich weiterer Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta einen vorläufigen Stopp der Bundesförderung für die Kunstausstellung gefordert. „Auf der documenta wird jeden Tag eine neue Grenze überschritten“, sagte die Vizevorsitzende der Bundestagsfraktion, Dorothee Bär (CSU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Für systematischen Israelhass und Antisemitismus darf es keinen einzigen Euro Bundesförderung mehr geben. Stattdessen muss die Bundesregierung endlich eine ausführliche Aufklärung sicherstellen", verlangte Bär. Die Kritik entzündete sich an einer Meldung, wonach auf der documenta fifteen ein weiteres als antisemitisch kritisiertes Bild teilweise abgeklebt worden sein soll. Es stamme von der bereits kritisierten Künstlergruppe Taring Padi. Laut dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) trägt das Bild den Titel „All Mining is Dangerous“. Ein Banner der Gruppe mit dem Titel „People's Justice“ war kurz nach der Eröffnung der documenta Mitte Juni wegen antisemitischer Abbildungen erst verhüllt und dann abgehängt worden.