Uni Göttingen gibt menschliche Gebeine an Inselstaat Palau zurück

Die Universität Göttingen und die Staatlichen Ethnografischen Sammlungen Sachsen haben menschliche Gebeine an eine Delegation des westpazifischen Inselstaates Palau zurückgegeben. Es handelte sich dabei um die Knochen von sieben Menschen aus Sammlungen der Universität Göttingen und von drei Personen aus den Staatlichen Ethnografischen Sammlungen Sachsen, wie die Hochschule mitteilte. An der Universität dort hatte sich in den vergangenen drei Jahren ein Provenienz-Projekt mit menschlichen Überreste aus kolonialen Kontexten beschäftigt. Die Gebeine aus Palau waren im Zuge der Südsee-Expedition des damaligen Hamburger Museums für Völkerkunde zwischen 1908 und 1910 unrechtmäßig erworben worden. Die Rückgabe erfolgte bei einer feierlichen Zeremonie in Göttingen.