Uni-Bibliothek Frankfurt besitzt mehr geraubte Bücher als vermutet

    Drei alte, historische Bücher stehen aneinander gelehnt in einem Regal
    Drei alte, historische Bücher stehen aneinander gelehnt in einem Regal © IMAGO / Design Pics / IMAGO
    Rund 7.500 Bücher im Bestand der Universitäts-Bibliothek Frankfurt am Main sind während der NS-Diktatur unrechtmäßig enteignet worden. Das seien wesentlich mehr als vermutet, erklärte die Goethe-Universität zum Abschluss ihres Provenienz-Forschungsprojekts. Die Uni hatte die Herkunft von insgesamt rund 79.000 Bänden geprüft, die zwischen 1942 und '45 in den Bestand aufgenommen worden waren. Außerdem wurden Bücher aus dem früheren amerikanischen "Offenbach Archival Depot" angeschaut. Das war nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet worden, um Raubgut zurückzugeben. In vielen Fällen waren die einstigen Besitzer jedoch nicht mehr zu ermitteln.