Ungarn: MTV Awards mit Zeichen gegen Diskriminierung

Zum Missfallen der rechtsnationalen ungarischen Regierung ist bei den diesjährigen MTV Europe Music Awards, kurz EMA, in Budapest ein Zeichen für Toleranz gegenüber nicht-heterosexuellen Menschen gesetzt worden. Bei der Gala ging der "Generation Change" benannte Preis an die ungarische Aktivistin Viktoria Radvanyi. Sie ist eine der Organisatorinnen des Marsches "Budapest Pride". Im Vorfeld war bereits bekanntgeworden, dass die LGBT-Bewegung mit einem Preis gewürdigt werden sollte. Dazu hatte der Kanzleramtsminister von Ministerpräsident Orban gesagt, dass dieses Event zu einer "Provokation gegen die Regierung" benutzt werden würde.