Unesco: Weltnaturerbestätten entscheidend für Artenschutz

    Ein Berggorilla im kongolesischen Urwald
    Seltenes Exemplar: Einer der Berggorillas, die in der Republik Kongo leben. © picture alliance / Mika Schmidt
    Die mehr als 200 Weltnaturerbestätten rund um den Globus sind der UN-Kulturorganisation Unesco zufolge essenziell für den Schutz der Biodiversität. Man könne diese Stätten "als quasi letztes Bollwerk gegen das Aussterben betrachten", erklärte der Leiter des Welterbezentrum in Paris, Lazare Eloundou Assomodas. Die geschützten Gebiete beherbergen demnach etwa ein Fünftel der weltweit verzeichneten Spezies, obwohl sie nur ein Prozent der Erdoberfläche ausmachen. Das ergab eine Studie der Unesco und der Weltnaturschutzunion. Auch einige der bedrohtesten Arten leben in diesen Gebieten, die meisten davon Pflanzen, aber auch Java-Nashörner, Berggorillas und Kalifornische Schweinswale. Etwa ein Drittel der verbleibenden Elefanten, Tiger und Pandas sind in den Welterbestätten zuhause, bei Giraffen, Löwen, Nashörnern und Menschenaffen sei es eines von zehn Tieren. In Deutschland gibt es drei Weltnaturerbestätten, darunter die Fossillagerstätte Grube Messel in Hessen und das Wattenmeer.