Unesco ruft zum Schutz der Kulturgüter im Sudan auf

    Außenansicht des Eingangs des Nationalmuseums in Khartum, der Hauptstadt von Sudan. Der Eingang des Flachbaus wird von steineren Löwen gesäumt.
    Das Nationalmuseum in Khartum enthält Zeugnisse aus verschiedenen Epochen der sudanesischen Kulturgeschichte. Die Ältesten sind rund 12.000 Jahre alt. © imago images / imagebroker
    Die UN-Kulturorganisation Unesco hat zum Schutz von Kulturgütern des von Gewalt erschütterten Sudans aufgerufen. In den vergangenen Wochen hätten Berichte über Plünderungen von Museen, Stätten des Kulturerbes und der Archäologie zugenommen, teilte die Unesco in Paris mit. Besonders besorgt sei man über Plünderung des Nationalmuseums, mit seinen bedeutenden Antiquitäten und archäologischen Sammlungen. Sie hätten großen historischen und materiellen Wert. Die Unesco warnte die Akteure des Kunstmarkts, Kulturgüter aus dem Sudan zu erwerben. Illegale Transfers würden dazu führen, dass Teile der kulturellen Identität des Sudans verloren gehen. Auch mittels Satellitenbildern überwacht die Unesco den Zustand der in die Welterbeliste aufgenommenen Stätten im Sudan.