Unesco fordert staatliche Reglementierung des KI-Einsatzes an Schulen

Die UN-Kulturorganisation Unesco hat Regierungen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in Schule und Bildung zu einer Reglementierung in ethischer und pädagogischer Hinsicht aufgerufen. Nötig sei ein auf den Menschen ausgerichteter Ansatz und die Schulung des Lehrpersonals, teilte die Unesco in Paris mit. Zum Einsatz von generativer KI legte die Unesco einen Leitfaden vor, in dem etwa zu Inklusion und Gleichstellung der Geschlechter sowie kultureller und sprachlicher Vielfalt beim Einsatz von KI aufgerufen wird. Es empfiehlt außerdem ein Mindestalter von 13 Jahren für den Einsatz von KI-Tools und allgemeine Standards für den Schutz von Daten und Privatsphäre. Die Unesco beklagte, dass der Bildungssektor nach wie vor unzureichend auf die sich schnell entwickelnden KI-Werkzeuge vorbereitet sei. Laut einer jüngsten weltweiten Umfrage der Organisation verfügten weniger als zehn Prozent der Schulen über Richtlinien zur Nutzung generativer KI-Anwendungen, was größtenteils auf das Fehlen nationaler Vorschriften zurückzuführen sei.