Unerschrockene Kämpferin für Chancengleichheit
Sie habe eine klassische "DDR-Biographie", sagt Eva-Maria Stange. Zwar wurde sie 1957 in Mainz geboren, lebte aber ab 1958 mit ihren Eltern in der DDR, in Magdeburg und in Dresden.
Nach dem Schulabschluss studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Dresden Mathematik und Physik für das Lehrfach. 1979 trat sie in die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung sowie in die SED ein. Die Einheitspartei hat sie gut neun Jahre später wieder verlassen, aus - wie sie erklärt - Frust darüber, trotz Mitgliedschaft nichts wirklich bewegen zu können in der Politik.
Nach der Wende wurde sie 1990 Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, wo sie schon bald mehrere Ämter übernahm. 1993 rückte sie als erste Ostdeutsche zunächst in Sachsen an die Spitze der GEW. In dieser Position galt sie als äußerst kämpferisch und unerschrocken - auch gegenüber der sächsischen Staatsregierung.
Sie stamme aus einer Arbeiterfamilie sagt Stange über Stange - und sie werde ihre Herkunft nie verleugnen. Das erklärt auch ihren Feldzug für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem, sei es an Schulen oder Hochschulen.
Eva-Maria Stange ist promoviert und gilt als vehemente Gegnerin von Studiengebühren, die ihrer Meinung nach die soziale Schieflage in der Gesellschaft noch verschärfen würden.
Sie vermisst derzeit konkrete Pläne der Bundesländer zur sozialen Abfederung von Studiengebühren und warnt angesichts der demographischen Entwicklung in Deutschland vor einer Fehlsteuerung im Hochschulwesen. Ihrer Meinung nach werden hierzulande viel zu wenig Hochschulabsolventen ausgebildet.
Seit ihrer Benennung als neue Ministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen, Anfang vergangener Woche, gilt sie als Belastungsprobe für die große Koalition. Seitdem sah sie sich vielerlei Anfeindungen ausgesetzt. Kritiker werfen der langjährigen Gewerkschaftsfunktionärin ideologische Standpunkte vor, andere kritisieren vor allem mit Blick auf die Zuständigkeit für die Kunst im Freistaat die fachfremden Kriterien, die zu ihrer Benennung geführt haben: Frau - sächsisch - SPD.
Nach der Wende wurde sie 1990 Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, wo sie schon bald mehrere Ämter übernahm. 1993 rückte sie als erste Ostdeutsche zunächst in Sachsen an die Spitze der GEW. In dieser Position galt sie als äußerst kämpferisch und unerschrocken - auch gegenüber der sächsischen Staatsregierung.
Sie stamme aus einer Arbeiterfamilie sagt Stange über Stange - und sie werde ihre Herkunft nie verleugnen. Das erklärt auch ihren Feldzug für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem, sei es an Schulen oder Hochschulen.
Eva-Maria Stange ist promoviert und gilt als vehemente Gegnerin von Studiengebühren, die ihrer Meinung nach die soziale Schieflage in der Gesellschaft noch verschärfen würden.
Sie vermisst derzeit konkrete Pläne der Bundesländer zur sozialen Abfederung von Studiengebühren und warnt angesichts der demographischen Entwicklung in Deutschland vor einer Fehlsteuerung im Hochschulwesen. Ihrer Meinung nach werden hierzulande viel zu wenig Hochschulabsolventen ausgebildet.
Seit ihrer Benennung als neue Ministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen, Anfang vergangener Woche, gilt sie als Belastungsprobe für die große Koalition. Seitdem sah sie sich vielerlei Anfeindungen ausgesetzt. Kritiker werfen der langjährigen Gewerkschaftsfunktionärin ideologische Standpunkte vor, andere kritisieren vor allem mit Blick auf die Zuständigkeit für die Kunst im Freistaat die fachfremden Kriterien, die zu ihrer Benennung geführt haben: Frau - sächsisch - SPD.