Wie Menschen sich unsichtbar machen
Moderation: Susanne Balthasar · 09.07.2016
Menschen verstecken sich gern. Am Feierabend hinter grauen Jalousien, im Netz hinter anonymen Selbstoffenbarungen. Andere dagegen begeben sich bewusst aus der Deckung. Mit einem Coming Out.
Undercover, Inkognito oder in Camouflagemuster gehüllt. Die Vorstellung von Unsichtbarkeit ist wohl eines der ältesten Menschheitsthemen überhaupt. Sind wir gut versteckt, oder verkleidet, dann sieht uns nämlich keiner. Und das kann unter Umständen lebensrettend sein. Wenn man zum Beispiel verfolgt wird. In solch einer Situation kann Frank M. Ahearn weiterhelfen. Sein Beruf: Spuren verwischen und Menschen untertauchen lassen.
Nur für den Feierabend verstecken sich Menschen allabendlich gern hinter grauen Rollos, Jalousien oder Gardinen. Die bedienen eben auch ein Bedürfnis nach Höhle und nach Einigeln. Ein bisschen Geheimnis schadet schließlich nichts in einer Welt, in der wir uns digital immer mehr entblößen. Oder verschleiern wir unsere Identität am Ende durch lauter anonyme Selbstoffenbarungen nur noch besser? Und was ist eigentlich das Gegenteil von Undercover? Coming Out?
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