Unbekanntes von Bekannten
David Bowie hat sich in diesem Jahr ja wieder mit einem Album - das erste seit zehn Jahren - großartig ins Gespräch gebracht. Das britische Label Acid Jazz aber erinnert jetzt an ein ganz anderes Kapitel in der langen Karriere des Sängers. 1967 war er nämlich Mitglied bei "The Riot Squad", einer britischen Mod-Band, die von 1964 bis 1967 einige mehr oder weniger erfolglose Singles produzierte.
The Riot Squad haben nie wirklich den großen Hit gehabt, aus heutiger Sicht sind sie aber interessant, da viele Musiker, die später berühmt wurden, hier ihre ersten Gehversuche machten: John Lord von Deep Purple, Mich Mitchell, der Schlagzeuger der Jimi Hendrix Experience, und Graham Bonney zum Beispiel. Und im März 1967 kam auch der damals noch recht erfolglose David Jones zu dieser Band. Er blieb nur knapp drei Monate bei The Riot Squad, änderte danach seinen Namen in David Bowie und nahm sein Debütalbum auf, welches noch im gleichen Jahr erschien. Das war damals allerdings kaum erfolgreicher als all die Singles, die er bis dato mit diversen Bands aufgenommen hatte.
Die Aufnahmen mit The Riot Squad etwa wurden erst Jahrzehnte später entdeckt und auf einer Compilation veröffentlicht. Jetzt wurden diese vier Songs vom britischen Label Acid Jazz in seiner Reihe mit raren und teilweise unbekannten Mod-Singles als EP mit dem Titel "The Toy Soldier" neu aufgelegt. Und auch wenn die Songs der Band lange Zeit unbekannt blieben – etwas davon blieb doch an Bowie hängen. Zum Beispiel der damals noch nicht so verbreitete Gebrauch von Make Up. Die Musiker schminkten sich nicht nur für ihre Auftritte, einige malten sich sogar regelrechte Masken ins Gesicht.
Und auch ein anderes Detail ist interessant, denn The Riot Squad coverten hier schon Lou Reeds "I'm waiting for my man".
Dieses Album ist kein großer Wurf, aber es gewährt einen Blick hinter die frühe Fassade eines Mannes, der sich im Laufe seiner Karriere zur Ikone wandelte. Eigentlich die ungeschminkte Wahrheit.
The Riot Squad: The Toy Soldier EP
Label: Acid Jazz
Die Aufnahmen mit The Riot Squad etwa wurden erst Jahrzehnte später entdeckt und auf einer Compilation veröffentlicht. Jetzt wurden diese vier Songs vom britischen Label Acid Jazz in seiner Reihe mit raren und teilweise unbekannten Mod-Singles als EP mit dem Titel "The Toy Soldier" neu aufgelegt. Und auch wenn die Songs der Band lange Zeit unbekannt blieben – etwas davon blieb doch an Bowie hängen. Zum Beispiel der damals noch nicht so verbreitete Gebrauch von Make Up. Die Musiker schminkten sich nicht nur für ihre Auftritte, einige malten sich sogar regelrechte Masken ins Gesicht.
Und auch ein anderes Detail ist interessant, denn The Riot Squad coverten hier schon Lou Reeds "I'm waiting for my man".
Dieses Album ist kein großer Wurf, aber es gewährt einen Blick hinter die frühe Fassade eines Mannes, der sich im Laufe seiner Karriere zur Ikone wandelte. Eigentlich die ungeschminkte Wahrheit.
The Riot Squad: The Toy Soldier EP
Label: Acid Jazz