Unbekannte Briefe von Heinrich von Kleist in Österreich aufgetaucht

    In Österreich sind fünf bislang unbekannte Briefe des Dichters Heinrich von Kleist aufgetaucht. Zusammen mit weiteren Dokumenten aus dem Umfeld des Dichters handle es sich um den größten Fund zu Kleist seit über 100 Jahren, berichtet "Die Zeit". Den Angaben zufolge wurden die Schriftstücke in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck entdeckt. Sie lieferten neue Details zur Biographie des Dichters. Die Briefe von Kleists aus den Jahren 1809 und 1810 seien an den österreichischen Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg gerichtet und zeigten den Dichter als Beobachter der Schlacht bei Aspern in Österreich. Dabei erlitt der französische Kaiser Napoleon im Mai 1809 seine erste Niederlage. Kleist resümiert in einem der nun entdeckten Briefe voreilig: "Es ist mir unschätzbar, daß ich den Kampf, der die Freiheit von Deutschland entschied, mit Augen gesehen habe." In dem Schriftverkehr erwähnt Kleist zudem ein von ihm bislang nicht bekanntes, vermutlich literarisches Werk mit dem Titel "Don Quixote".