Umstrittener Kölner Erzbischof Woelki sagt seinen ersten öffentlichen Auftritt nach Auszeit ab

    Kardinal Woelki bei einer Pressekonferenz in Köln, 2021.
    Kardinal Woelki © Getty Images / Andreas Rentz
    Der wegen eines Missbrauchsskandals umstrittene Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat seinen ersten öffentlichen Auftritt nach fast fünf Monaten Auszeit abgesagt. Der Kardinal werde zum Gottesdienst am Aschermittwoch, 2. März, im Kölner Dom nicht erscheinen, teilte das Erzbistum Köln am Montag mit. Woelki wolle nicht, dass "dieses wertvolle Ereignis von den aktuellen kirchenpolitischen Spannungen überschattet wird". Der Erzbischof kündigte allerdings einen Fastenhirtenbrief sowie eine Medienmitteilung für seine Rückkehr am 2. März an. Seit Oktober befindet sich der Kardinal in einer "geistlichen Auszeit". Vor allem die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen hatte in den vergangenen Monaten zu einer Vertrauenskrise in Deutschlands mitgliederstärkster Diözese geführt. Papst Franziskus erklärte nach einer Untersuchung, Woelki habe in diesem Zusammenhang "große Fehler" vor allem in der Kommunikation gemacht, aber keine Verbrechen vertuschen wollen. Zuletzt äußerten sich verschiedene Gremien im Erzbistum teils skeptisch bis ablehnend zu einer Rückkehr Woelkis.