Umgang mit Wissenschaft: Bundespräsident Steinmeier kritisiert "Populismus" der US-Regierung

Bundespräsident Steinmeier hat den Umgang der US-Regierung mit Wissenschaftseinrichtungen kritisiert. Täglich gebe es neue Nachrichten über Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit, sagte Steinmeier bei der Preisverleihung zum Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Hamburg. Universitäten werde die Arbeit schwer gemacht oder wie zuletzt der Eliteuniversität Harvard das Geld entzogen. US-Präsident Trump ziehe damit den Wert von Wissenschaft insgesamt in Zweifel, erklärte der Bundespräsident. Das weltweit anerkannte Wissenschafts- und Universitätssystem der USA drohe in der Mühle von Populismus und im Kampf gegen das sogenannte Establishment leichtfertig zerrieben zu werden. Deutschland müsse sich dieser Entwicklung entgegenstellen. Die US-Regierung hatte Harvard die staatlichen Mittel drastisch gekürzt und das Vorgehen damit begründet, dass die Hochschule aus ihrer Sicht Antisemitismus und Gewalt auf dem Campus fördere.