Ultraschall - Das Festival für neue Musik
Ultraschall – Das Festival für neue Musik, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb, wartet 2007 mit Neuem auf. Das optische Erscheinungsbild wurde aufgefrischt – und zu den Sophiensælen in Berlin Mitte, der Heimat des Festivals schon seit vielen Jahren, tritt als zweiter Hauptspielort das neu eröffnete Radialsystem am Ufer der Spree. Seinen programmatischen Wurzeln bleibt Ultraschall aber auch im neunten Jahr treu. Der Akzent liegt auf wichtigen Werken der jüngsten Zeit, ergänzt durch Klassiker der Avantgarde und rund ein Dutzend Ur- und Erstaufführungen.
Wie immer, so gibt es auch diesmal verschiedene Gravitationszentren. So steht der erste Samstag ganz im Zeichen des Schlagzeugs, ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung des Verhältnisses von Film und Musik. Vor allem aber zieht sich die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz von zeitgenössischer Musik wie ein roter Faden durch das gesamte Programm.
Zu Gast bei Ultraschall sind zahlreiche Spitzenklasse-Ensembles aus Deutschland und Europa sowie renommierte Interpreten aus Berlin. Seit letztem Jahr gibt es eine langfristig angelegte Partnerschaft mit dem Ensemble Modern und dem Konzerthaus Berlin. In diesem Jahr wird das Ensemble Modern Werke von Hans Zender und und einigen seiner Schüler aufführen.
In seiner Zeit als Kompositionsprofessor in Frankfurt hat Zender gleich mehrere Generationen von jungen Komponisten begleitet – und etliche davon sind nicht nur heute selbst Lehrer an Hochschulen, sondern prägen maßgeblich das Neue-Musik-Leben. Drei dieser Komponisten sind im heutigen Konzert zu hören: Isabel Mundry, José-M. Sanchez-Verdú und Hans Thomalla. Es sind drei denkbar unterschiedliche Komponisten. Sie bilden keine "Schule", sie sind keine "Clique" und schon gar nicht treten sie, wie man das gelegentlich erlebt, im Kollektiv auf. Ganz im Gegenteil. Alle drei sind Künstler von ausgeprägter Individualität, von origineller Schaffenskraft.
Deutlich wird in der unmittelbaren Begegnung von Lehrer und Schülern sowie der Schüler untereinander, wie gut es dem Lehrer Zender gelingt, die spezifische Begabung eines jungen Komponisten zu fördern, sein Eigenes zu Tage zu bringen, ohne ihm den Stempel des "Schülers" aufzudrücken.
Das Konzert des Ensemble Modern ist, so gesehen und gehört, zwar ein Porträt des Lehrers im Kreise seiner Schüler. Aber kein Klassenfoto, sondern das einer intelligenten Konversation jeder pädagogischen Hierarchie enthobener Künstler.
Ultraschall - Das Festival für neue Musik
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Hans Thomalla
"Stücke Charakter", Kammermusik für sechs Instrumente (2005)
Hans Zender
Kantate nach Worten von Meister Eckehart
für Altstimme, Altflöte, Violoncello und Cembalo (1980)
José-M. Sanchez-Verdú
"Machaut-Architekturen IV-V" für Ensemble (2004)
ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten, anschließend:
"Der Meister und seine Schüler"
Hans Zender als Lehrer
Isabel Mundry
"Le Silence – Tystnaden" für Ensemble (1993/98)
Hans Zender
"Cabaret Voltaire" für Sopran und acht Instrumentalisten
nach Texten von Hugo Ball (2000/2001)
Salome Kammer, Sopran
Ensemble Modern
Leitung: Hans Zender
Zu Gast bei Ultraschall sind zahlreiche Spitzenklasse-Ensembles aus Deutschland und Europa sowie renommierte Interpreten aus Berlin. Seit letztem Jahr gibt es eine langfristig angelegte Partnerschaft mit dem Ensemble Modern und dem Konzerthaus Berlin. In diesem Jahr wird das Ensemble Modern Werke von Hans Zender und und einigen seiner Schüler aufführen.
In seiner Zeit als Kompositionsprofessor in Frankfurt hat Zender gleich mehrere Generationen von jungen Komponisten begleitet – und etliche davon sind nicht nur heute selbst Lehrer an Hochschulen, sondern prägen maßgeblich das Neue-Musik-Leben. Drei dieser Komponisten sind im heutigen Konzert zu hören: Isabel Mundry, José-M. Sanchez-Verdú und Hans Thomalla. Es sind drei denkbar unterschiedliche Komponisten. Sie bilden keine "Schule", sie sind keine "Clique" und schon gar nicht treten sie, wie man das gelegentlich erlebt, im Kollektiv auf. Ganz im Gegenteil. Alle drei sind Künstler von ausgeprägter Individualität, von origineller Schaffenskraft.
Deutlich wird in der unmittelbaren Begegnung von Lehrer und Schülern sowie der Schüler untereinander, wie gut es dem Lehrer Zender gelingt, die spezifische Begabung eines jungen Komponisten zu fördern, sein Eigenes zu Tage zu bringen, ohne ihm den Stempel des "Schülers" aufzudrücken.
Das Konzert des Ensemble Modern ist, so gesehen und gehört, zwar ein Porträt des Lehrers im Kreise seiner Schüler. Aber kein Klassenfoto, sondern das einer intelligenten Konversation jeder pädagogischen Hierarchie enthobener Künstler.
Ultraschall - Das Festival für neue Musik
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Hans Thomalla
"Stücke Charakter", Kammermusik für sechs Instrumente (2005)
Hans Zender
Kantate nach Worten von Meister Eckehart
für Altstimme, Altflöte, Violoncello und Cembalo (1980)
José-M. Sanchez-Verdú
"Machaut-Architekturen IV-V" für Ensemble (2004)
ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten, anschließend:
"Der Meister und seine Schüler"
Hans Zender als Lehrer
Isabel Mundry
"Le Silence – Tystnaden" für Ensemble (1993/98)
Hans Zender
"Cabaret Voltaire" für Sopran und acht Instrumentalisten
nach Texten von Hugo Ball (2000/2001)
Salome Kammer, Sopran
Ensemble Modern
Leitung: Hans Zender