Ultraschall Berlin mit "ensemble recherche" und "Mixtura"

Gemeinsam mit den Komponisten ans Ziel

Fünf Musiker spielen konzentriert.
Das ensemble recherche hochkonzentriet beim Konzert Ultraschall Berlin © Deutschlandfunk / Simon Detel
Moderation: Carola Malter · 18.01.2019
Das "ensemble recherche" macht Musikgeschichte. Seit der Gründung 1985 hat es rund 600 Uraufführungen geleistet, so auch heute. Danach ein Konzertmitschnitt mit Musik für die verrückte Mischung Schalmei, Akkordeon und Mezzosopran mit "Mixtura".
Es ist der Reiz, Musik einzustudieren, wenn man in direkten Kontakt zum Komponisten treten kann. Das ist eine der Haupttriebfedern für das ensemble recherche, immer wieder Uraufführungen in Angriff zu nehmen. Und so ist auch an diesem Abend eine Uraufführung zu erleben: Christian Masons Werk "Zwischen den Sternen", das für das ensemble recherche entstand.

Mason definiert sein Schaffen als "Suche im Klang nach flüchtigen Verfestigungen immaterieller Erfahrungen" und auf diese Suche begab er sich im direkten Austausch mit den Musikern.
Alle Musiker und der Dirigent nehmen Beifall entgegen
Viel Beifall für ensemble recherche und Dirigent Christian Mason© Deutschlandfunk / Simon Detel

Klangmixtur

Katharina Bäuml und Margit Kern haben sich im Zug kennengelernt. Beide stellten schnell fest, dass sie für die Alte Musik brennen – die eine als Leiterin des Renaissance-Ensembles "Capella de la Torre", die andere mit ihrem Akkordeon immer auf der Suche nach Werken, die sich auf ihrem Instrument umsetzen lassen. Schnell war ihnen klar: Sie wollen gemeinsam musikalisch auf Suche nach dem Klangmix Schalmei und Akkordeon gehen.

Bei vielen Projekten haben sie erfolgreich Kompositionen in Auftrag gegeben. Und so schwingt in ihren Programmen immer die Alte Musik mit, aber in steter Kombination mit neu Entstandenem. (CdR)
Die drei Musikerinnen in Aktion auf der Bühne
Eine besondere Klangverschmelzung: Mezzosopran zwischen Schalmei und Akkordeon© Deutschlandfunk / Simon Detel
Ein Gespräch mit dem Festivalleiter Rainer Pöllmann: hier.
Live aus dem Radialsystem V
Iannis Xenakis
"Plektó" für sechs Instrumente
Johannes Maria Staud
"Wheat, not oats, dear. I’m afraid" für sieben Instrumente
Milica Djordjevic
"Pomen II" für Viola solo

ensemble recherche:
Melise Mellinger, Violine
Paul Beckett, Viola
Åsa Åkerberg, Violoncello
Martin Fahlenbock, Flöte
Eduardo Olloqui, Oboe
Shizuyo Oka, Klarinette
Christian Dierstein, Schlagzeug
Klaus Steffes-Holländer, Klavier

ca. 21.30 Uhr Aufzeichnung des Konzertes vom 17. Januar 2019 im Heimathafen Neukölln
Dániel Péter Biró
"De Natura et Origine" für Stimme, Schalmei und Akkordeon (Uraufführung – Auftragswerk rbb)
Annette Schlünz
"Neun Gesänge" für Schalmei und Akkordeon (Uraufführung der überarbeiteten Fassung)
Eres Holz
"Madrigal" für Mezzosopran, Schalmei und Akkordeon (Uraufführung)

Hildegard Rützel, Mezzosopran
Mixtura:
Katharina Bäuml, Schalmei
Margit Kern, Akkordeon

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