Ulrich Matthes: Glücklicher "Schauspieler des Jahres"
Über die Ehrung zum Schauspieler der Jahres, die er bereits zum zweiten Mal erhielt, habe er sich "wirklich wahnsinnig gefreut", sagte der Schauspieler Ulrich Matthes am Montag im Deutschlandradio Kultur.
Kritiken seien ihm nicht egal. "Den Schauspieler möchte ich sehen, dem das wurscht ist", sagte er. Bei der Auszeichnung hätten die wichtigsten Kritiker des deutschsprachigen Raumes abgestimmt. Die Nachricht habe ihn am vergangenen Freitag während der Proben zu einem neuen Theaterstück erreicht.
"Ich musste mich sehr konzentrieren, um die Probe halbwegs gut durchzustehen, weil die Freude doch sehr groß war", sagte er. Erst nach der Probe habe man mit Sekt angestoßen.
Bühne und Theater bedeuteten ihm gleich viel. "Mir ist beides gleich lieb", sagte Matthes. "Wenn ich das eine mache, vermisse ich das andere und umgekehrt." Beim Film sei die Leistung "für alle Zeiten festgehalten". Beim Theater hingegen habe man die Gelegenheit, bis zur letzten Vorstellung etwas anders oder besser zu machen, sagte er.
Befürchtungen, er werde sich wegen seines Erfolgs im Kino beim Theater rar machen, seien unbegründet. "Dazu ist mir das Theater geradezu existenziell wichtig", sagte er. "Ich drehe durch, wenn ich ein paar Monate keine Proben hatte." Theater sei sein "Hauptding", Filme wolle er "nebenbei" machen. "Und nicht umgekehrt", betonte der Schauspieler.
Er sei "sehr vorsichtig" mit Zusagen für Filmarbeiten und überlege "sehr genau", welche er annehme, sagte Matthes.
"So viele tolle Angebote bekomme ich gar nicht. Und die wenigen tollen Angebote, die ich gekriegt habe, habe ich auch gemacht."
Am kommenden Freitag feiert er mit Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" im Deutschen Theater in Berlin Premiere. Es sei heikel, dieses Stück zu inszenieren, da es "immer wieder unter Antisemitismusverdacht" stehe. "Wir gehen damit sehr verantwortungsvoll um, trotzdem sind wir alle sehr gespannt und nervös", sagte Matthes.
Besonders gern arbeite er an Hörbüchern. "Ich konnte kaum lesen, da habe ich schon meiner Mutter aus Büchern vorgelesen", verriet der Schauspieler. "Die einsame Arbeit im Studio vorm Mikrophon hat so was von Lagerfeueratmosphäre. Nur die Konzentration auf die Sprache und auf die Stimme - das mache ich wahnsinnig gern." Allerdings habe er im laufenden Jahr "extrem viele Hörbücher" gesprochen
"Ich musste mich sehr konzentrieren, um die Probe halbwegs gut durchzustehen, weil die Freude doch sehr groß war", sagte er. Erst nach der Probe habe man mit Sekt angestoßen.
Bühne und Theater bedeuteten ihm gleich viel. "Mir ist beides gleich lieb", sagte Matthes. "Wenn ich das eine mache, vermisse ich das andere und umgekehrt." Beim Film sei die Leistung "für alle Zeiten festgehalten". Beim Theater hingegen habe man die Gelegenheit, bis zur letzten Vorstellung etwas anders oder besser zu machen, sagte er.
Befürchtungen, er werde sich wegen seines Erfolgs im Kino beim Theater rar machen, seien unbegründet. "Dazu ist mir das Theater geradezu existenziell wichtig", sagte er. "Ich drehe durch, wenn ich ein paar Monate keine Proben hatte." Theater sei sein "Hauptding", Filme wolle er "nebenbei" machen. "Und nicht umgekehrt", betonte der Schauspieler.
Er sei "sehr vorsichtig" mit Zusagen für Filmarbeiten und überlege "sehr genau", welche er annehme, sagte Matthes.
"So viele tolle Angebote bekomme ich gar nicht. Und die wenigen tollen Angebote, die ich gekriegt habe, habe ich auch gemacht."
Am kommenden Freitag feiert er mit Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" im Deutschen Theater in Berlin Premiere. Es sei heikel, dieses Stück zu inszenieren, da es "immer wieder unter Antisemitismusverdacht" stehe. "Wir gehen damit sehr verantwortungsvoll um, trotzdem sind wir alle sehr gespannt und nervös", sagte Matthes.
Besonders gern arbeite er an Hörbüchern. "Ich konnte kaum lesen, da habe ich schon meiner Mutter aus Büchern vorgelesen", verriet der Schauspieler. "Die einsame Arbeit im Studio vorm Mikrophon hat so was von Lagerfeueratmosphäre. Nur die Konzentration auf die Sprache und auf die Stimme - das mache ich wahnsinnig gern." Allerdings habe er im laufenden Jahr "extrem viele Hörbücher" gesprochen