Ullstein nimmt J. D. Vance-Memoiren aus dem Programm

    Donald Trump und JD Vance stehen nebeneinander und reden. Im Hintergrund sind viele Menschen zu sehen.
    Donald Trump (r.) und JD Vance in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan © AP / Evan Vucci
    Die Autobiografie von Vize-Präsindentschaftskandidat J. D. Vance, „Hillbilly-Elegie“, war auch in Deutschland ein Bestseller. Nachdem Donald Trump Vance als seinen Vize im Kampf um die Präsidentschaft vorgestellt hat, nahm der Ullstein-Verlag das Buch aus dem Programm. Eine Sprecherin begründete das bei Spiegel-Online mit dem politischen Wandel des Autors. Als das Buch 2017 erschien, war Vance Trump gegenüber kritisch eingestellt. Inzwischen vetrete er eine aggressiv-demagogische, ausgrenzende Politik, so die Sprecherin.Deshalb habe man den auslaufenden Lizenzvertrag nicht verlängert. Ab Mitte August wird die deutschsprachige Ausgabe dann bei dem Verlag YES Publishing erscheinen – die Nachfrage ist groß. In „Hillbilly-Elegie“ erzählte J. D. Vance von seiner Kindheit als Sohn einer drogenabhängigen Mutter und einer Welt ehemaliger Arbeiter, die durch die Deindustrialisierung in Armut abrutschte. Das Buch habe ihn zu Tränen gerührt, erzählte Bundeskanzler Olaf Scholz vor längerer Zeit in einem Interview.