Ukraine will ESC 2023 doch austragen

    Die Gruppe Kalush Orchestra aus der Ukraine beim Eurovision Song Contest (ESC).
    Die Gruppe Kalush Orchestra aus der Ukraine gewann den Eurovision Song Contest 2022 © picture alliance/dpa
    Die ukrainische Regierung wehrt sich gegen die Entscheidung, den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr nicht in der Ukraine auszutragen. "Die Ukraine ist mit der Art der von der Europäischen Rundfunkunion getroffenen Entscheidung nicht einverstanden", erklärte Kulturminister Oleksandr Tkatschenko. "Wir fordern weitere Verhandlungen zur Austragung des ESC 2023 in der Ukraine." Sein Land habe bislang "alle Bedingungen erfüllt" und "Antworten und Garantien zu den Sicherheitsstandards" gegeben, um die nächste Ausgabe des Wettbewerbs ausrichten zu können. Die EBU hatte zuvor angekündigt, den Wettbewerb wegen des russischen Angriffskrieges nicht im diesjährigen ESC-Siegerland Ukraine auszutragen. Stattdessen werde geprüft, ob das zweitplatzierte Großbritannien als Gastgeberland einspringen könne. Die EBU verwies insbesondere auf die nötige Planungssicherheit: "Der Eurovision Song Contest ist eine der komplexesten Fernsehproduktionen weltweit, an der tausende Menschen mitarbeiten und teilnehmen". Deshalb seien normalerweise zwölf Monate an Vorbereitungszeit notwendig.