Ukraine: Durch Staudamm-Zerstörung mehr als 20 Kulturstätten bedroht

    Ukraine, Cherson: Eine überflutete Straße in der ukrainischen Stadt Cherson nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist durch die Sprengung des wichtigen Kachowka-Staudamms gefährlich eskaliert.
    Überflutungen in Cherson nach Zerstörung des Kachowka-Staudamms. © kyodo/dpa
    Die Flutkatastrophe nach der Staudamm-Zerstörung hat nach Angaben der Ukraine mehr als 20 Museen und Kulturstätten der Region Cherson getroffen. Das Kulturministerium in Kiew veröffentlichte am Mittwoch eine Liste der Kulturobjekte, die durch die Flutwellen beschädigt oder gänzlich ruiniert sein sollen. Die meisten davon befinden sich demnach auf der südlichen, von Russland besetzten Seite des Dnipro-Flusses. Den Angaben des Ministeriums zufolge gehören zu den gefährdeten Objekten unter anderem die im 14. Jahrhundert gegründete Festung Tjahyn oder die sogenannte Ponjatiwske-Siedlung der Eisenzeit (4. Jahrhundert vor Christus). Die ukrainische Staatsagentur für Tourismusentwicklung veröffentlichte zudem eine Karte mit Sehenswürdigkeiten und Naturerholungsgebieten, die als Folge der Flutkatastrophe bedroht seien.