Uffizien-Chef Schmidt sorgt mit Salvini-Foto für Kontroverse

    Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz, während einer Pressekonferenz zur Wiedereröffnung im Sommer 2020. Im Hintergrund das Bild "Die Geburt der Venus" von Botticelli.
    Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz. Im Hintergrund " Die Geburt der Venus“ von Botticelli © picture alliance / Photoshot
    Eike Schmidt, gebürtiger Freiburger und aktuell Direktor der Uffizien in Florenz, sorgt zum Ende seiner Amtszeit für eine Kontroverse in seiner Wahlheimat Italien. Er empfing den Parteivorsitzenden der rechtspopulistischen Lega, Matteo Salvini, sowie zahlreiche weitere Politiker rechtsnationaler Parteien Europas in der bekanntesten Kunstsammlung der Toskana. Mit Salvini ließ sich Schmidt vor dem Gemälde „Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli fotografieren. Nach Kritik aus dem linken Parteienspektrum verteidigte sich Schmidt, der seit der vergangenen Woche die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, im Interview der Zeitung „La Repubblica“. Der Kunsthistoriker erinnerte daran, dass er als Museumsdirektor auch schon chinesische und arabische Politiker in den Uffizien begrüßt habe. Museen müssten offen sein für alle Menschen, unabhängig von ihrer politischen Überzeugung.