Uendelighedsraekken
Einer der stärksten Charaktere der europäischen Musikwelt wurde im vergangenen Juli 80 Jahre alt - der dänische Komponist Per Nørgård. In allen Ländern Nordeuropas wurde er in den letzten Monaten geehrt, vor allem mit Aufführungen seiner Werke. Schlusspunkt der Feierlichkeiten ist das Per-Nørgård-Komponisten-Festival in Schwedens Hauptstadt Stockholm am zweiten November-Wochenende.
Uendelighedsraekken - Unendlichkeitsreihe - so heißt eine der Erfindungen des dänischen Meisters, der seinen ganz eigenen Weg zwischen Avantgarde und Tradition eingeschlagen hat. Als junger Mann entdeckte er die Modernität der Musik von Jean Sibelius, als man den finnischen Komponisten in den gelehrten Diskursen Mitteleuropas noch für einen nationalromantischen Provinzler hielt.
Nørgård hat sich immer am Alleinvertretungsanspruch der Avantgarde um Boulez, Stockhausen und Cage gestört. Was nicht heißt, dass er die Ideen dieser Künstler ignoriert hätte. In den Ländern Nord- und Osteuropas gehört Nørgårds Musik fast schon zum Repertoire, sowohl seine "traditionellen" Werke für Orchester wie zum Beispiel die acht Sinfonien (die jüngste wurde vor wenigen Wochen in Helsinki uraufgeführt) und die Solokonzerte als auch seine eher experimentellen Stücke für Soloinstrumente und Ensembles.
Wir bringen Ausschnitte aus zwei Konzerten des Stockholmer Festivals - die achte Sinfonie aus dem Jahr 2012 und das erste Schlagzeugkonzert von 1983. Es spielen die Gastgeber dieses Festivals, die Königlichen Philharmoniker der Schwedischen Hauptstadt unter Leitung ihres Chefdirigenten Sakari Oramo. Natürlich darf auch ein Werk des großen Vorbildes Jean Sibelius nicht fehlen. Motive aus der Sinfonischen Dichtung "Tapiola" hat Nørgård in eigenen Werken verarbeitet.
Den Übervater der finnischen Musik hat der junge Per Nørgård übrigens noch persönlich kennengelernt. Nachdem er ihm einen hingebungsvollen Brief geschrieben und auch eine freundliche Antwort erhalten hatte, war er dann doch bei einem Besuch einer Studentengruppe in Ainola beim 90 Jahre alten Sibelius zu schüchtern, um den alten Herrn anzusprechen.
Per Nørgård Composer Festival
Stockholm Konserthuset
Aufzeichnungen vom 08. und 10.11.2012
Per Nørgård
Sinfonie Nr. 8
Jean Sibelius
Tapiola, Sinfonische Dichtung für Orchester op. 112
Per Nørgård
Schlagzeugkonzert "For a Change"
Daniel Kåse, Schlagzeug
Königliches Philharmonisches Orchester Stockholm
Leitung: Sakari Oramo
Nørgård hat sich immer am Alleinvertretungsanspruch der Avantgarde um Boulez, Stockhausen und Cage gestört. Was nicht heißt, dass er die Ideen dieser Künstler ignoriert hätte. In den Ländern Nord- und Osteuropas gehört Nørgårds Musik fast schon zum Repertoire, sowohl seine "traditionellen" Werke für Orchester wie zum Beispiel die acht Sinfonien (die jüngste wurde vor wenigen Wochen in Helsinki uraufgeführt) und die Solokonzerte als auch seine eher experimentellen Stücke für Soloinstrumente und Ensembles.
Wir bringen Ausschnitte aus zwei Konzerten des Stockholmer Festivals - die achte Sinfonie aus dem Jahr 2012 und das erste Schlagzeugkonzert von 1983. Es spielen die Gastgeber dieses Festivals, die Königlichen Philharmoniker der Schwedischen Hauptstadt unter Leitung ihres Chefdirigenten Sakari Oramo. Natürlich darf auch ein Werk des großen Vorbildes Jean Sibelius nicht fehlen. Motive aus der Sinfonischen Dichtung "Tapiola" hat Nørgård in eigenen Werken verarbeitet.
Den Übervater der finnischen Musik hat der junge Per Nørgård übrigens noch persönlich kennengelernt. Nachdem er ihm einen hingebungsvollen Brief geschrieben und auch eine freundliche Antwort erhalten hatte, war er dann doch bei einem Besuch einer Studentengruppe in Ainola beim 90 Jahre alten Sibelius zu schüchtern, um den alten Herrn anzusprechen.
Per Nørgård Composer Festival
Stockholm Konserthuset
Aufzeichnungen vom 08. und 10.11.2012
Per Nørgård
Sinfonie Nr. 8
Jean Sibelius
Tapiola, Sinfonische Dichtung für Orchester op. 112
Per Nørgård
Schlagzeugkonzert "For a Change"
Daniel Kåse, Schlagzeug
Königliches Philharmonisches Orchester Stockholm
Leitung: Sakari Oramo