Überwintern im Scherbenhaufen
Für die Bürger im mittelitalienischen L'Aquila ist es der zweite Winter nach dem großen Erdbeben. Nur ein kleiner Teil der Menschen, deren Häuser eingestürzt oder unbewohnbar geworden sind, hat inzwischen ein neues Dach über dem Kopf. Der Wiederaufbau der beschädigten und zerstörten Altstadt von L'Aquila ist in weite Ferne gerückt.
Vor knapp zwei Jahren, am 6. April 2009, wurden die Menschen in der mittelitalienischen Region Abruzzen von einem Erdbeben aus dem Schlaf gerissen. Es war das schwerste seit knapp drei Jahrzehnten. Das Ausmaß begriffen sie erst allmählich – Zigtausend Häuser waren zusammengestürzt oder unbewohnbar geworden. Zwar lief die Nothilfe nach dem Beben für italienische Verhältnisse gut an. Etliche Obdachlose haben in Neubausiedlungen auf der Grünen Wiese Unterkunft gefunden.
Das besonders stark zerstörte mittelalterliche L' Aquila ist dagegen bis heute weitgehend eine Geisterstadt mit unbewohnbaren Ruinen. Auch deshalb sind die Menschen in der Region unzufrieden. Nach dem aufwendigen Bau von 19 Neubauvierteln, mit denen Regierungschef Silvio Berlusconi sein Image als Retter in der Not gefestigt hat, war alles Geld aufgebraucht.
Das besonders stark zerstörte mittelalterliche L' Aquila ist dagegen bis heute weitgehend eine Geisterstadt mit unbewohnbaren Ruinen. Auch deshalb sind die Menschen in der Region unzufrieden. Nach dem aufwendigen Bau von 19 Neubauvierteln, mit denen Regierungschef Silvio Berlusconi sein Image als Retter in der Not gefestigt hat, war alles Geld aufgebraucht.