Überreste tausender Wehrmachtssoldaten geborgen

    Symbolbild: Ein Mann und eine Frau arbeiten in einer ausgehobenen Grube und sichern Überreste von Kriegstoten. In der Grube sind unter anderem ein gefundener Schädel und ein Pinsel zu sehen.
    Symbolbild: Helfer bei der Ausgrabung von Kriegstoten © Deutschlandradio / Thomas Franke
    31.03.2023
    Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat im vergangenen Jahr die Überreste von rund 6.700 Wehrmachtssoldaten aus dem Zweiten Weltkrieg gesichert. Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan sagte dem Redaktionsnetzwerk: "Wir haben in Russland über 5.000 Deutsche gefunden und ausgegraben. Aber wir konnten sie nicht mehr so feierlich beerdigen, wie wir das früher konnten." Das gehe zurzeit nur im Stillen, weil die offiziellen Kontakte zu Russland eingeschränkt seien. In der Ukraine wurden Schneiderhans Angaben zufolge die Überreste von 1.700 Gefallenen geborgen; ukrainische Soldaten hätten sie beim Ausheben eines Schützengrabens entdeckt. In zwei Fällen habe man die Toten auch identifiziert und die Angehörigen verständigt. Die Beisetzung finde in der Ukraine statt, so Schneiderhan.