"Über dem schwebte so ein bisschen auch das Damoklesschwert"
Nach neun Jahren endet für Tobias Wellemeyer die Arbeit als Intendant am Magdeburger Theater. Seine Bilanz: Dem Theater sei es gelungen, eine neue Generation anzusprechen.
Jürgen König: Erzählen Sie uns von Ihren Jahren in Magdeburg. Welche Herausforderungen gab es, welche Auseinandersetzungen gab es, das Publikum zu gewinnen, das Ensemble zu gewinnen, welche Enttäuschung vielleicht auch auf der Bühne?
Tobias Wellemeyer: Ich habe ja angefangen 2001, ein kleines Theater zu übernehmen in Magdeburg, die freien Kammerspiele. Über dem schwebte so ein bisschen auch das Damoklesschwert. Ein junges Theater, was in den Neunzigerjahren nach der Wende entstanden war, was vielleicht auch damals schon ein bisschen, das ist vielleicht auch normal nach sieben oder acht Jahren, so ein paar Krisenerscheinungen hatte. Es gehörte aber uns.
Und wir hatten die Möglichkeit, mit einem sehr jungen Ensemble, das im Wesentlichen aus Absolventen von den Schulen bestand, mit vielen jungen Regisseuren, spiegelgleich die junge Generation der Stadt anzusprechen. Wir sind sehr farbig gewesen, wir haben nachts sehr lange aufgehabt. Wir haben gar nicht geschlafen in der Zeit und ungefähr zwei Jahre gebraucht, bis dann manchmal nächtelang 300 bis 400 Leute gar nicht mehr reingekommen sind in unser kleines Haus.
Und das hat den Stadtvätern, denke ich, so gut gefallen, dass sie uns gefragt haben, ob wir gemeinsam mit Stadträten und Kulturmachern in der Stadt ein Konzept machen würden für ein gemeinsames Theater in Magdeburg. Das haben wir auch getan im Auftrag des Oberbürgermeisters. Und das haben wir vorgestellt. Und so hatte ich, um es abzukürzen, über Nacht plötzlich eine Oper.
Das Gespräch mit Tobias Wellemeyer können Sie mindestens bis zum 1.12.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Tobias Wellemeyer: Ich habe ja angefangen 2001, ein kleines Theater zu übernehmen in Magdeburg, die freien Kammerspiele. Über dem schwebte so ein bisschen auch das Damoklesschwert. Ein junges Theater, was in den Neunzigerjahren nach der Wende entstanden war, was vielleicht auch damals schon ein bisschen, das ist vielleicht auch normal nach sieben oder acht Jahren, so ein paar Krisenerscheinungen hatte. Es gehörte aber uns.
Und wir hatten die Möglichkeit, mit einem sehr jungen Ensemble, das im Wesentlichen aus Absolventen von den Schulen bestand, mit vielen jungen Regisseuren, spiegelgleich die junge Generation der Stadt anzusprechen. Wir sind sehr farbig gewesen, wir haben nachts sehr lange aufgehabt. Wir haben gar nicht geschlafen in der Zeit und ungefähr zwei Jahre gebraucht, bis dann manchmal nächtelang 300 bis 400 Leute gar nicht mehr reingekommen sind in unser kleines Haus.
Und das hat den Stadtvätern, denke ich, so gut gefallen, dass sie uns gefragt haben, ob wir gemeinsam mit Stadträten und Kulturmachern in der Stadt ein Konzept machen würden für ein gemeinsames Theater in Magdeburg. Das haben wir auch getan im Auftrag des Oberbürgermeisters. Und das haben wir vorgestellt. Und so hatte ich, um es abzukürzen, über Nacht plötzlich eine Oper.
Das Gespräch mit Tobias Wellemeyer können Sie mindestens bis zum 1.12.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.