Über 3.000 Jahre altes Bronzeschwert in Schwaben gefunden

    Schild am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München
    Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München mitteilte, sei die Waffe außergewöhnlich gut erhalten. © imago images / imagebroker / bail
    14.06.2023
    Archäologen haben im schwäbischen Nördlingen in einem Grab ein über 3.000 Jahre altes Bronzeschwert gefunde. Das teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München mit. Die Waffe sei außergewöhnlich gut erhalten. Den Angaben zufolge handelt es sich um ein Vollgriffschwert, dessen achteckiger Griff vollständig aus Bronze besteht. Die Herstellung eines solchen Achtkantschwertes sei aufwendig. Trotz des Herstellungsaufwandes und fehlender Hiebspuren sei davon auszugehen, dass es sich um eine echte Waffe handelt. Die Wissenschaftler datieren die Waffe auf das Ende des 14. Jahrhunderts vor Christus und damit in die mittlere Bronzezeit. Schwertfunde dieser Epoche seien selten. In dem Grab sind demnach kurz nacheinander drei Personen mit reichen Bronzebeigaben bestattet worden: ein Mann, eine Frau, ein Jugendlicher.