U-Bahn-Station in Teheran mit Bildern der Jungfrau Maria eröffnet

In der iranischen Hauptstadt Teheran überrascht eine neue U-Bahn-Station mit einer für die Islamische Republik äußerst ungewöhnlichen Gestaltung: In der Station "Hazrat-e Maryam-e Moqaddas" - auf Deutsch "Heilige Jungfrau Maria" - sind an den Wänden Reliefs mit Darstellungen der Gottesmutter zu sehen. Auch Tauben als Symbol des Heiligen Geistes, Weinranken und christliche Kreuze sind abgebildet, wie der katholische Nachrichtenservice osvnews berichtet. Das von der Künstlerin Tina Tarigh Mehr entworfene Design sei mit großem Respekt gegenüber der christlichen Tradition umgesetzt worden. Die Eröffnung der U-Bahn-Station "Heilige Jungfrau Maria" sorgte unter den Einwohnern Teherans für Aufsehen, da Christen im Iran nur eine kleine Minderheit bilden. Die Behörden betonten, dass die Station ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der christlichen Gemeinschaft und ein Symbol religiöser Toleranz sei.