Turm neben Ruine des Anhalter Bahnhofs informiert über geplantes Berliner Exilmuseum

    Entwurf eines länglichen Gebäudes.
    Gewinnerentwurf des Realisierungswettbewerbes für das künftige Exilmuseum Berlin des Architekturbüros Dorte Mandrup aus Kopenhagen. © Stiftung Exilmuseum Berlin/Dorte Mandrup
    22.07.2023
    Neben der Ruine des Anhalter Bahnhofs in Berlin informiert künftig ein sechs Meter hoher Turm über das geplante Exilmuseum. Damit soll auf die Architektur des Baus aufmerksam gemacht sowie um weitere Unterstützer geworben werden, wie die Stiftung Exilmuseum Berlin am Freitag mitteilte. Das Exilmuseum soll bis 2026 auf dem Areal des früheren Anhalter Bahnhofs errichtet werden. Die voraussichtlichen Kosten bezifferte die Stiftung auf 60 Millionen Euro. 20 Millionen Euro seien bereits als Spenden eingeworben worden. Bei der Vorstellung des Siegerentwurfs des Architekturbüros Dorte Mandrup aus Kopenhagen im August 2020 war noch von Baukosten in Höhe von 27 Millionen Euro die Rede gewesen. Das Museum, das auf eine Privatinitiative zurückgeht, will Geschichten von Menschen präsentieren, die ab 1933 aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten fliehen konnten und im Ausland Zuflucht suchten. Der Anhalter Bahnhof war für viele Ausgangspunkt ihrer Flucht. Das Museum entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung.