Tschechiens Präsident will Burgarchitekten-Tradition erneuern

    Blick vom Altstädter Rathaus auf Hradschin, Prager Burg und Veitsdom.
    Die Prager Burg auf dem Hradschin in Tschechien. © imago / imagebroker
    Tschechiens künftiger Präsident Petr Pavel will die bis ins Mittelalter zurückgehende Tradition eines Architekten der Prager Burg wieder aufnehmen. Vorgespräche mit dem preisgekrönten Architekten Josef Plesko (70) seien bereits geführt, sagte Pavel in einem Interview des Tschechischen Rundfunks. Das bislang letzte Staatsoberhaupt, das einen eigenen Architekten für den Regierungssitz beschäftigte, war Vaclav Havel in seiner Amtszeit von 1993-2003. Architekt Plesko hatte immer wieder kritisiert, dass der aktuelle Amtsinhaber Zeman und sein Vorgänger große Teile der Prager Burg für die Öffentlichkeit verschlossen hielten. Auf dem Hradschin sind von der Romanik bis zur zeitgenössischen Moderne alle Baustile vertreten. Die Prager Burg war früher Sitz der böhmischen Könige, heute residiert dort der tschechische Staatspräsident. Die Burg gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.