Tschechien fördert den Erhalt deutscher Gräber

    Verfallener Friedhof Verwildertes und verwüstetes Gräberfeld auf dem verfallenen und verlassenen Friedhof in Horni Krupka Obergraupen in der Nähe des Mückentürmchens Komari (Tschechien)
    Die Regierung in Prag hat nun ein Förderprogramm zum Erhalt deutscher Grabstätten beschlossen © IMAGO / Ullrich Gnoth / IMAGO / OldÅ"!ich Uzel
    In Tschechien gibt es hunderttausende Gräber von Menschen deutscher Herkunft - doch viele Friedhöfe verfallen seit Jahrzehnten. Die Regierung in Prag hat nun ein Förderprogramm beschlossen, um die deutschen Grabstätten zu erhalten. In einer Stellungnahme heißt es, es sei unwürdig, sie verfallen zu lassen; zumal zahlreiche Gräber einen hohen architektonischen Wert hätten oder an bedeutende Persönlichkeiten erinnern würden. Das nationalsozialistische Deutschland hatte 1938 die Sudetengebiete der damaligen Tschechoslowakei besetzt. Im März 1939 marschierte die Wehrmacht auch in die übrigen Landesteile ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden rund drei Millionen Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben.