Trojanow: Leser braucht Mut und Geduld für indische Literatur
Nach Einschätzung des Schriftstellers Ilja Trojanow kann der Leser Indien und seine Kultur nur dann verstehen, wenn er sich dafür begeistert. Dann aber sei eine wunderbare Welt entdecken, sagte Trojanow, Autor des Buches "Gebrauchsanweisung für Indien".
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch mit Ilja Trojanow.
Eckard Roelcke: Viele indische Autoren schreiben auf Englisch, doch diese Sprache wird gerade mal von zwei Prozent der Inder, denke ich, gesprochen. Schreiben denn die indischen Literaten für ausländische Leser?
Ilja Trojanow: Nun ja, also erst einmal, ob es genau zwei Prozent sind oder fünf Prozent - das weiß man nicht so ganz genau. Und zweitens sind ja fünf Prozent von einer Milliarde auch schon ganz schön viele Menschen. Das ist bei den meisten Autoren auch der erste Markt. Zweifellos ist nicht von der Hand zu weisen, dass jemand, der auf Englisch schreibt, einen anderen Blick auf seine potenziellen Leser hat als jemand, der auf Hindi oder Barati oder Punjabi schreibt, der eigentlich davon ausgehen kann, dass die Chancen übersetzt zu werden, sehr gering sind.
Das vollständige Gespräch mit Ilja Trojanow können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.
Eckard Roelcke: Viele indische Autoren schreiben auf Englisch, doch diese Sprache wird gerade mal von zwei Prozent der Inder, denke ich, gesprochen. Schreiben denn die indischen Literaten für ausländische Leser?
Ilja Trojanow: Nun ja, also erst einmal, ob es genau zwei Prozent sind oder fünf Prozent - das weiß man nicht so ganz genau. Und zweitens sind ja fünf Prozent von einer Milliarde auch schon ganz schön viele Menschen. Das ist bei den meisten Autoren auch der erste Markt. Zweifellos ist nicht von der Hand zu weisen, dass jemand, der auf Englisch schreibt, einen anderen Blick auf seine potenziellen Leser hat als jemand, der auf Hindi oder Barati oder Punjabi schreibt, der eigentlich davon ausgehen kann, dass die Chancen übersetzt zu werden, sehr gering sind.
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