Tripolis: Nach 14 Jahren öffnet das Libysche Nationalmuseum wieder

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    Das libysche Nationalmuseum in Tripolis ist wieder eröffnet - zum ersten Mal seit der Revolution von 2011, wie die US-Webseite Artnews berichtete. Als nach dem Ende der 40-jährigen Herrschaft des Diktators Muammar al-Gaddafi das Land politisch instabil wurde, musste das größte Museum des Landes schließen. Die 10.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche beherbergt Mosaike, Wandmalereien, Skulpturen, Objekte und Münzen aus der Vorgeschichte Libyens, aus der griechischen, römischen und islamischen Zeit, außerdem jahrtausendealte Mumien. Die Wiedereröffnung sei ein Zeichen dafür, dass Libyen seine Institutionen wieder aufbaue, sagte Premierminister Abdulhamid al-Dbiebah laut einem Bericht der Tageszeitung Daily Sabah. Das Musuem ist in der sogenannten roten Burg (As-Saraya al-Hamrach) untergebracht, deren Grundmauern noch aus der Römerzeit stammen. Die Renovierungsarbeiten am Museum begannen 2023. Die offizielle Wiedereröffnung ist für Anfang 2026 geplant. Bis dahin ist der Zugang zum Museum ausschließlich Studenten vorbehalten.