Trip durch den Musikkosmos
Nicht nur für Jazz-Fans war das Esbjörn Svensson Trio eine feste Bank in Sachen innovativer Instrumentalmusik. Nach dem Unfalltod von Pianist Esbjörn Svensson widmet sich Bassist Dan Berglund erfolgreich seiner Formation "Tonbruket" und knüpft an den vielschichtigen Sound seiner Ex-Band an.
Ist das jetzt Jazz, Rock oder doch Ambient? Diese Frage darf man sich durchaus stellen beim Hören des neuen Albums von Tonbruket, der Band um Dan Berglund, den ehemaligen Bassisten des Esbjörn Svensson Trios. Wie schon E.S.T. sprengt auch dieses Quartett alle Genre-Grenzen. Auf ihrer dritten Studioeinspielung geben sich Trip Hop und Progressive Rock die Klinke in die Hand, geistern Namen wie Pink Floyd oder das Mahavishnu Orchestra, aber auch Massive Attack oder Jaga Jazzist durch den Raum.
Tonfabrik, so lautet die deutsche Übersetzung des Namens – und das passt perfekt: Denn die vier Musiker erschaffen mit jedem der elf Stücke eine eigene Klangwelt. Das Fundament bilden stets Berglunds groovende Basslinien, ein "Bassisten-Album" ist dieser Trip durch die musikalische Galaxie aber keinesfalls: Gitarrist Johann Lindström, der einen Großteil der Stücke komponiert hat, sorgt mit seinem rockigen Spiel für die nötigen Ecken und Kanten. Pianist Martin Hederos liefert mit zwei lyrischen Balladen den atmosphärischen Gegenpol.
Die Lücke, die das Esbjörn Svensson Trio seit dem Tod des Pianisten im Jahr 2008 hinterlässt, kann diese Formation zwar nicht füllen, dazu fehlt der rote Faden und das melodische Gespür des Meisters. Aber Tonbruket sind mehr als ein würdiges Erbe. Sie zeigen wieder mal, wie unheimlich kreativ heutzutage im "sogenannten" Jazz musiziert wird.
Tonbruket: Nubium Swimtrip
Label: ACT
Tonfabrik, so lautet die deutsche Übersetzung des Namens – und das passt perfekt: Denn die vier Musiker erschaffen mit jedem der elf Stücke eine eigene Klangwelt. Das Fundament bilden stets Berglunds groovende Basslinien, ein "Bassisten-Album" ist dieser Trip durch die musikalische Galaxie aber keinesfalls: Gitarrist Johann Lindström, der einen Großteil der Stücke komponiert hat, sorgt mit seinem rockigen Spiel für die nötigen Ecken und Kanten. Pianist Martin Hederos liefert mit zwei lyrischen Balladen den atmosphärischen Gegenpol.
Die Lücke, die das Esbjörn Svensson Trio seit dem Tod des Pianisten im Jahr 2008 hinterlässt, kann diese Formation zwar nicht füllen, dazu fehlt der rote Faden und das melodische Gespür des Meisters. Aber Tonbruket sind mehr als ein würdiges Erbe. Sie zeigen wieder mal, wie unheimlich kreativ heutzutage im "sogenannten" Jazz musiziert wird.
Tonbruket: Nubium Swimtrip
Label: ACT