Topmanager geht unter die Librettisten
In der Oper "Join!" feiern Manager einen Chip, den man sich einpflanzen lassen und mit dem man ständig online sein kann. Der Theaterautor Alfred Zellinger, der den Text für das Bühnenwerk schrieb und zuvor jahrzehntelang in der Wirtschaft arbeitete, will Zeitkritik üben.
Der Theaterautor Alfred Zellinger sieht die "Schöne Neue Welt" kommen. Die Gesellschaft sei auf dem Weg in die "Brave New World" – und das "freiwillig und mit großem Enthusiasmus", sagte er.
Milliarden Menschen auf der Welt tauschten sich inzwischen über soziale Netze aus: "Das könnte man als ‚Brave New World‘ bezeichnen, egal wie man es nimmt: als Verheißung oder als Drohung", sagte Zellinger, der Jahrzehnte als Manager in der Wirtschaft gearbeitet hat.
Zellinger hat das Libretto zu der Oper "Join!" von Franz Koglmann geschrieben, die heute Abend in Wien uraufgeführt wird. In "Join!" feiern Manager unter anderem einen Chip, den man sich einpflanzen lassen und mit dem man ständig online sein kann. Das entspreche der Realität – es werde bereits sehr stark an der Verbindung von Mensch und Maschine gearbeitet, so Zellinger.
Er habe zu der Oper eine subversive und zugleich affirmative Haltung, sagte der Autor. Als Künstler verhalte er sich ambivalent gegenüber dem Thema – er wolle keine politische Agitation betreiben. Manager seien im Übrigen – wie in seiner Oper – auch heute noch begeistert vom eigenen Produkt: "Ich würde Ihnen mal empfehlen, Apple-Mitarbeiter zu sprechen, das können Sie dann schon erleben", sagte er.
Milliarden Menschen auf der Welt tauschten sich inzwischen über soziale Netze aus: "Das könnte man als ‚Brave New World‘ bezeichnen, egal wie man es nimmt: als Verheißung oder als Drohung", sagte Zellinger, der Jahrzehnte als Manager in der Wirtschaft gearbeitet hat.
Zellinger hat das Libretto zu der Oper "Join!" von Franz Koglmann geschrieben, die heute Abend in Wien uraufgeführt wird. In "Join!" feiern Manager unter anderem einen Chip, den man sich einpflanzen lassen und mit dem man ständig online sein kann. Das entspreche der Realität – es werde bereits sehr stark an der Verbindung von Mensch und Maschine gearbeitet, so Zellinger.
Er habe zu der Oper eine subversive und zugleich affirmative Haltung, sagte der Autor. Als Künstler verhalte er sich ambivalent gegenüber dem Thema – er wolle keine politische Agitation betreiben. Manager seien im Übrigen – wie in seiner Oper – auch heute noch begeistert vom eigenen Produkt: "Ich würde Ihnen mal empfehlen, Apple-Mitarbeiter zu sprechen, das können Sie dann schon erleben", sagte er.