Tödlicher Filmdreh: Bewährungsstrafe für Regieassistent

    Das aus der Luft aufgenommene Foto zeigt eine aus Holz gebaute Kirche. Davor Menschen, Filmkameras auf Stativen, sowie ein rotes und zwei weiße Fahrzeuge.
    Das Filmset von "Rust" in New Mexico, wo die Kamerafrau starb. © picture alliance /AP/ Jae C. Hong
    01.04.2023
    Nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Filmdreh mit Hollywood-Star Alec Baldwin gibt es eine erste Verurteilung. Der 63-jährige Regieassistent David Halls, der auf dem Set des Westerns "Rust" auch für Sicherheit zuständig war, erhielt am Freitag eine sechsmonatige Bewährungsstrafe. Die zuständige Richterin im US-Staat New Mexico verhängte zudem eine Geldstrafe und die Auflage, dass Halls einen Kurs für Waffensicherheit belegt. Halls, der sich wegen fahrlässigen Umgangs mit einer tödlichen Waffe verantworten musste, hatte zuvor seine Schuld eingeräumt. Im Gegenzug dafür kam er um eine mögliche Gefängnisstrafe herum. Der 64-jährige Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed sind in dem Fall wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Beide hatten kürzlich auf nicht schuldig plädiert. Ihnen droht im Falle eines Prozesses mit einem Schuldspruch ein Strafmaß von bis zu 18 Monaten Haft. Bei Dreharbeiten auf einer Filmranch war Hutchins im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. In dem Colt steckte eine echte Kugel. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte.