Timmer: Gute Zusammenarbeit mit Magna denkbar

Der Vorsitzende der Vereinigung der europäischen Opel-Händler (Euroda), Jaap Timmer, befürwortet eine Übernahme des Autoherstellers Opel durch das Konsortium um den Automobilzulieferer Magna. Mit Magna sei eine sehr gute Zusammenarbeit denkbar, sagte Timmer.
Es sei "sehr wichtig", einen Zulieferer an Bord zu haben, vor allem einen, der keine eigene Vertriebsorganisation in der Automobilbranche habe. "Das ist natürlich bei Fiat ein bisschen anders", so der Euroda-Vorsitzende. Timmer begrüßte auch die Beteiligung der russischen Sberbank an diesem Konsortium. "Das wäre natürlich auch ein Vorteil", sagte er. "Russland ist ja ein riesengroßes Land und da kann man mit Sicherheit noch sehr viele Autos verkaufen."

Der Euroda-Chef betonte allerdings, man habe noch keinen Kontakt zu Fiat gehabt, das ebenfalls ein Übernahmekonzept für Opel vorgelegt hat: "Da gibt es vielleicht auch Möglichkeiten".

Timmer äußerte sich zuversichtlich, dass die Opel-Händler trotz Wirtschaftskrise und möglichem Absatzeinbruch nach Auslaufen der Abwrackprämie die angekündigten 500 Millionen Euro für eine Beteiligung an Opel zusammenbekommen würden: "Wir glauben natürlich, dass der Automobilmarkt wieder hochgeht, vielleicht noch nicht 2009, aber dann doch mit Sicherheit in den kommenden Jahren."

Im Fall einer Übernahme von Opel setzt der Euroda-Chef weiterhin auf den Europa-Chef von General Motors, Carl-Peter Forster. Dieser habe das Unternehmen schon einige Zeit geführt und "gezeigt, was er kann. All diese neuen Produkte zum Beispiel, die sind unter großem Einfluss von Herr Forster zustande gekommen und zu ihm haben wir auch hundertprozentiges Vertrauen".