Tierrechtler zeigen Kunstmuseum Wolfsburg an

    Eine tote Stubenfliege liegt auf dem Rücken.
    Eine tote Stubenfliege liegt auf dem Rücken. © imago / Panthermedia / Hans-Jürgen Jand
    Das Kunstmuseum Wolfsburg ist wegen einer Installation, in der Fliegen sterben, in die Kritik geraten. Nach einer Anzeige der Tierrechtsorganisation Peta sprach das Veterinäramt der Stadt dem Museum eine mündliche Verwarnung aus. Zu diesem Zeitpunkt war das Werk von Star-Künstler Damien Hirst bereits wieder abgebaut. "Wir dachten, Fliegen fallen nicht unter das Tierschutzgesetz", sagte Museumsdirektor Andreas Beitin der "Braunschweiger Zeitung". In der Ausstellung "Macht!Licht" sei es darum gegangen, darauf aufmerksam zu machen, dass jede Nacht Insekten durch öffentliches Licht sterben. "Wir teilen den Grundgedanken der Tierschutzorganisation, dass Tiere nicht dazu da sind, uns zu unterhalten oder dass wir sie ausbeuten", sagte der Geschäftsführer des Kunstmuseums, Otmar Böhmer, der dpa. Das Werk von Hirst befinde sich schon seit den 90er Jahren in der eigenen Sammlung. In einem gläsernen Doppelkubus schlüpfen zunächst Fliegen - wenn sie dem Licht folgend in den anderen Teil fliegen, sterben sie.