Tiere im Computertomografen
Tierärzte können heute ihren Patienten mit ausgeklügelter Technik wieder auf die Pfoten helfen. Ähnlich wie beim Menschen kommen verstärkt teure Maschinen zum Einsatz: EKG, digitale Röntgenapparate, Computer- und Magnetresonanztomografie.
Nancy ist 17 Jahre alt. Ängstlich hockt die Katze in einer Plastikbox, die auf dem weißen Tresen im lichtdurchfluteten Eingangsbereich einer Düsseldorfer Tierklinik steht.
"Guten Tag, willkommen bei Lesia, was kann ich für sie tun?' - 'Die Katze humpelt. Sie ist eine Freigängerin und wahrscheinlich hat sie sich geprügelt.'"
Auch Natalie Grunwald würde für ihren Kater Romeo alle Mittel in Bewegung setzten, damit es ihm dauerhaft gut geht. Gerade war ihr Liebling vier Tage stationär in der Tierklinik, mit einer lebensgefährlichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Jetzt wartet sie auf die Rechung, bevor sie den quicklebendigen Romeo wieder mit nach Hause nehmen kann.
"Insgesamt schätze ich so um die 700 Euro, was ich aber immer noch für relativ angemessen halte, wenn ich überlege, wie gut man ihn hier betreut hat."
So denken offenbar immer mehr Menschen und fordern für ihre Haustiere die beste und modernste Medizin, sagt Christine Fumi, eine von 18 Tierärzten der Lesia-Tierklinik:
"Die wollen zum Teil auch, dass ihre Tiere im Prinzip auch genauso behandelt werden, wie menschliche Patienten, und das können sie ja auch, und das werden sie ja auch. Im Prinzip gibt es Spezialisten für die unterschiedlichen Fachgebiete und die unterschiedlichen Tiere."
Und so bekommen Haustiere ein 24-Stunden-EKG, werden zur Diagnostik in den Computertomografen geschoben, bekommen Lymphdrainage, Chemotherapie und aufwändige Operationen.
Unter dem blauen sterilen OP-Tuch schläft die zehnjährige Setterhündin Wicky tief und fest, während Johannes Thal ihr gerade eine neue Augenlinse einsetzt:
"Was hier gerade passiert ist eine Kataraktoperation. Der Hund hat Diabetes, hat einen Grauen Star entwickelt. Also der ist innerhalb von drei Wochen erblindet. Und wir haben ihm jetzt schon einmal das erste Auge, diese trübe Linse entfernt – Schere – und eine Kunstlinse eingesetzt. Und das gleiche passiert jetzt noch auf der anderen Seite."
Zwei Stunden arbeiten zwei Tierärzte und eine Assistentin an den Augen der Hündin, damit die wieder sehen kann. Auch für Johannes Thal kein alltäglicher Eingriff:
"Das ist schon eher was Besonderes. Sind nicht so viele Besitzer, die diesen Weg mitgehen, weil der schon sehr aufwendig und sehr teuer ist auch, aufwändig auch in der Nachsorge. Das ist eben nicht ganz ohne. Noch einmal feucht machen. Danke. So."
Gut 2000 Euro wird der Besitzer von Wicky für diese Operation bezahlen müssen. Dagegen sind die Kosten für die Kastration des Stinktieres im OP-Raum nebenan mit knapp 80 Euro überschaubar. Doch auch wenn in der modernen Tiermedizin heute fast alles möglich ist, so gibt es doch Grenzen, sagt Veterinärin Christine Fumi:
"Jegliche Wildtiere, die nach einer Behandlung nicht mehr so leben können, wie sie vorher gelebt haben, das, finde ich, geht zu weit."
Sagt es, streichelt zärtlich eine Siamkatze, die gerade narkotisiert wird, streift sich dann die sterilen Handschuhe über und greift zum Skalpell.
"Guten Tag, willkommen bei Lesia, was kann ich für sie tun?' - 'Die Katze humpelt. Sie ist eine Freigängerin und wahrscheinlich hat sie sich geprügelt.'"
Auch Natalie Grunwald würde für ihren Kater Romeo alle Mittel in Bewegung setzten, damit es ihm dauerhaft gut geht. Gerade war ihr Liebling vier Tage stationär in der Tierklinik, mit einer lebensgefährlichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Jetzt wartet sie auf die Rechung, bevor sie den quicklebendigen Romeo wieder mit nach Hause nehmen kann.
"Insgesamt schätze ich so um die 700 Euro, was ich aber immer noch für relativ angemessen halte, wenn ich überlege, wie gut man ihn hier betreut hat."
So denken offenbar immer mehr Menschen und fordern für ihre Haustiere die beste und modernste Medizin, sagt Christine Fumi, eine von 18 Tierärzten der Lesia-Tierklinik:
"Die wollen zum Teil auch, dass ihre Tiere im Prinzip auch genauso behandelt werden, wie menschliche Patienten, und das können sie ja auch, und das werden sie ja auch. Im Prinzip gibt es Spezialisten für die unterschiedlichen Fachgebiete und die unterschiedlichen Tiere."
Und so bekommen Haustiere ein 24-Stunden-EKG, werden zur Diagnostik in den Computertomografen geschoben, bekommen Lymphdrainage, Chemotherapie und aufwändige Operationen.
Unter dem blauen sterilen OP-Tuch schläft die zehnjährige Setterhündin Wicky tief und fest, während Johannes Thal ihr gerade eine neue Augenlinse einsetzt:
"Was hier gerade passiert ist eine Kataraktoperation. Der Hund hat Diabetes, hat einen Grauen Star entwickelt. Also der ist innerhalb von drei Wochen erblindet. Und wir haben ihm jetzt schon einmal das erste Auge, diese trübe Linse entfernt – Schere – und eine Kunstlinse eingesetzt. Und das gleiche passiert jetzt noch auf der anderen Seite."
Zwei Stunden arbeiten zwei Tierärzte und eine Assistentin an den Augen der Hündin, damit die wieder sehen kann. Auch für Johannes Thal kein alltäglicher Eingriff:
"Das ist schon eher was Besonderes. Sind nicht so viele Besitzer, die diesen Weg mitgehen, weil der schon sehr aufwendig und sehr teuer ist auch, aufwändig auch in der Nachsorge. Das ist eben nicht ganz ohne. Noch einmal feucht machen. Danke. So."
Gut 2000 Euro wird der Besitzer von Wicky für diese Operation bezahlen müssen. Dagegen sind die Kosten für die Kastration des Stinktieres im OP-Raum nebenan mit knapp 80 Euro überschaubar. Doch auch wenn in der modernen Tiermedizin heute fast alles möglich ist, so gibt es doch Grenzen, sagt Veterinärin Christine Fumi:
"Jegliche Wildtiere, die nach einer Behandlung nicht mehr so leben können, wie sie vorher gelebt haben, das, finde ich, geht zu weit."
Sagt es, streichelt zärtlich eine Siamkatze, die gerade narkotisiert wird, streift sich dann die sterilen Handschuhe über und greift zum Skalpell.