Thüringer Kulturgenossenschaft startet Theaterumbau

    Das ehemalige Erfurter Schauspielhaus. (Quelle: dpa)
    Das ehemalige Erfurter Schauspielhaus © dpa-Zentralbild
    Zehn Erfurter Bürgerinnen und Bürger wollten im Jahr 2016 die dauerhafte Schließung des ehemaligen Schauspielhauses der Stadt nicht hinnehmen. Sie gründeten eine Kulturgenossenschaft, die inzwischen von mehr als 1.000 Einzelpersonen, Vereinen und Firmen getragen wird. Am Mittwoch haben im ehemaligen Schauspielhaus von Erfurt nun die Umbauarbeiten begonnen - zum ersten genossenschaftlich getragenen Kulturort in Thüringen. Die Finanzierung sei mit der Unterschrift unter den Baukreditvertrag gesichert, teilte Tely Büchner von der Initiative KulturQuartier mit. Bis Ende 2026 solle aus dem ehemaligen Theaterhaus wieder ein pulsierender Kulturort in der Mitte der Stadt werden, sagte Büchner weiter. Dort entstehe Raum für Konzerte, Schauspiel, Tanz, Lesungen, Kino und Ausstellungen. Während des Umbaus werde das Haus nie ganz geschlossen sein. Das Vorhaben zeige beispielhaft, wie sich die Stadtgesellschaft ihr Theaterhaus zurückhole, so Büchner. Entsprechend partizipativ solle auch die Nutzung der Immobilie gestaltet werden.