Thora-Rolle entsteht in Dresden in aller Öffentlichkeit

    Der Thora-Schreiber Israel Nachmani. (Quelle: Lissy Kaufmann/DLF)
    Der Thora-Schreiber Israel Nachmani © Lissy Kaufmann/Deutschlandfunk
    Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden und die Stadt planen ein 18-monatiges Projekt, um jüdische Kultur in Deutschland zu stärken. In Dresden soll öffentlich eine Thora-Rolle entstehen, also die heilige Schrift als zentraler Teil des jüdischen Glaubens. Den Angaben nach wird erstmals in Europa eine vollständige Thora-Rolle für alle sichtbar geschrieben. Vor dem Dresdner Stadtmuseum kann jeder durch einen Glaspavillon dabei zusehen. Auch regelmäßige Live-Übertragungen sind geplant. Der Schreiber beginnt am Tag der Eröffnung mit den ersten Buchstaben. Das Projekt wird von einem Kultur- und Bildungsprogramm begleitet. Die öffentliche Entstehung einer Thora mitten in Dresden sei ein starkes Zeichen für wechselseitigen Respekt, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert.