Thomas Weiler erhält Paul-Celan-Preis für Übersetzung

    Der polnische Autor und Illustrator Pjotr Socha (r) und der Übersetzer Thomas Weiler halten bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2017 auf der Buchmesse in Frankfurt am Main (Hessen) ihre Momo-Trophäen hoch.
    Thomas Weiler (l) hatte bereits 2017 den Deutschen Jugendliteraturpreis für seine Übersetzung eines Buchs des polnischen Autors Pjotr Socha (r) erhalten. © picture alliance / Arne Dedert / dpa /
    Für seine literarischen Übersetzungen russischer, belarussischer und polnischer Autorinnen und Autoren erhält Thomas Weiler den Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds. Die Jury würdigte in Darmstadt Weilers kreative und facettenreiche Übertragungen von Autoren wie Viktor Martinowitsch, Artur Klinau und Alexandra Litwina. Weiler schenke den deutschsprachigen Lesern "unerhörten Sprachgenuss" und den Zugang zu bisher wenig bekannter Weltliteratur. Der 46-Jährige übersetzt verschiedene Textgenres, so auch Lyrik sowie Kinder- und Bilderbücher und gewann bereits mehrere Preise, darunter 2017 als Übersetzer den Deutschen Jugendliteraturpreis. Der mit 25.000 Euro dotierte Paul-Celan-Preis wird am 21. November in Berlin vergeben. Benannt ist die Auszeichnung nach dem Lyriker Paul Celan, der insbesondere für seine Gedichte über das Grauen des Holocaust bekannt wurde. Gleichzeitig mit dem Celan-Preis wird auch der Große Preis des Deutschen Literaturfonds vergeben, der in diesem Jahr an Martina Hefter geht.