Theaterstück "#Motherfuckinghood" soll am Berliner Ensemble pausieren

    Auf dem Dach des Berliner Ensembles leuchtet das Logo in der Abenddämmerung.
    Schriftzug auf dem Dach des Theaters "Berliner Ensemble" © imago stock&people
    Die Regisseurin Jorinde Dröse und die Schauspielerin Claude De Demo reagieren auf Diskriminierungsvorwürfe gegen das Berliner Ensemble.
    Sie wollen ihr Stück "#Motherfuckinghood" erst einmal nicht mehr dort aufführen, schrieben sie auf Instagram. "Wir erklären uns solidarisch mit den Betroffenen und verurteilen jede Form von Mobbing und Machtmissbrauch!", heißt es in dem gemeinsamen Statement der beiden Künstlerinnen. Ihr Stück über die Widrigkeiten, denen Mütter in der Gesellschaft heute ausgesetzt sind, soll pausieren, bis die Anschuldigungen gegen das Theater aufgeklärt sind. Vergangene Woche hatte "Der Spiegel" über mutmaßliche Missstände in der Maskenabteilung des Berliner Ensembles berichtet und bezog sich auch auf Aussagen von 16 ehemaligen und aktuellen Mitarbeiterinnen. Die Frauen sprachen von Schikane, unter der insbesondere Mütter zu leiden hätten. Man habe von den Frauen ständige Verfügbarkeit verlangt. Das Berliner Ensemble weist alle Anschuldigungen zurück.