Theaterregisseur Ersan Mondtag spricht sich gegen Kulturboykott aus

    Regisseur und Bühnenbildner Ersan Mondtag
    Mondtag hofft auch bei seiner Arbeit für die Biennale Differenzen überwinden zu können. © picture alliance / Frank Rumpenhorst / dpa / Frank Rumpenhorst
    Zusammen mit der israelischen Künstlerin Yael Bartana gestaltet der 36-Jährige den deutschen Pavillion bei der Kunstbiennale in Venedig. Im Deutschlandfunk Kultur appellierte er an die Kunstschaffenden, den Dialog wieder aufzunehmen anstatt sich gegenseitig zu boykottieren. Vor dem Hintergrund des Gazakrieges forderte Mondtag einen angstfreien Diskussionsraum. Er ist nach Christoph Schlingensief erst der zwei Theaterregisseur, der den deutschen Pavillon in Venedig bespielt. Dabei plant er, die Wendezeit und die Migrationsgeschichte Deutschlands aufzuarbeiten. In diesem Rahmen will er das Theater mehr in den Fokus rücken. Die Biennale findet vom 20. April bis 24. November statt. Sie gilt neben der documenta in Kassel als wichtigste Präsentation zeitgenössischer Kunst.