Theater und Orchester in Sachsen warnen vor weiteren Kürzungen - Protest auch in Berlin

     Eine Nahaufnahme des Sächsischen Landtags in Dresden zeigt den Schriftzug Sächsischer Landtag an einer Gitterstruktur vor der modernen Glasfassade des Gebäudes.
    Sächsisches Landtagsgebäude Dresden © IMAGO / Ardan Fuessmann / IMAGO / Ardan Fuessmann
    Theater und Orchester in Sachsen haben Mittwoch vor dem Landtag in Dresden gegen Kürzungen im Kulturetat. Sie befürchten, dass Angebote eingestellt oder ganze Sparten geschlossen werden müssen, sollte es bei den Plänen bleiben. Die Kundgebung steht unter dem Motto "Ohne uns wird's dunkel", mit dabei waren unter anderem das Theater Plauen-Zwickau als Veranstalter, das Mittelsächsische Theater Freiberg und das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Dessen Intendant Daniel Morgenroth bezifferte das Defizit der sächsischen Theater im nächsten Jahr bei Radio Leipzig auf 25 Millionen Euro. Die Kommunen allein könnten das nicht ausgleichen. In Berlin protestierten ebenfalls Künstlerinnen und Künstler vor dem Gebäude der Senatverwaltung für Kultur, indem sie ihr Schaffen auf den Gehweg davor verlegen. Der Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin betonte in seinem Aufruf dazu: Durch weitere Kürzungen im Haushalt für die Jahre 2026/27 sei der Fortbestand von vielen Probenräumen, Atelierhäusern und Studios gefährdet. Der Aktionstag in der Hauptstadt läuft unter dem Motto #KulturBrauchtRaum.