Theater in der Angstzone

Von Susanne Arlt · 02.09.2011
Gemeinhin sind Festivals mit verlockenden Überschriften versehen, denn das Publikum will und soll auch angelockt werden. Wenig verlockend, aber einiges verheißend tritt da nun das "Theater der Altmark" vor die Bühne und ruft auf zum "Angst (Frei) Festival". Bis zum 11. September wird das Festival dauern.
Stendal wird der Schauplatz des Geschehens sein, eine Studie den Hintergrund bilden. Ihr zufolge leben die ängstlichsten Deutschen in Sachsen-Anhalt. Und in der Altmark sollen die meisten Pessimisten und wenigsten Optimisten leben.

Das hört sich nicht nach Zuversicht und Demokratievertrauen an, deshalb sind Themen wie Angst, Freiheit und Gewalt zu thematisieren. Gespräche, Ausstellungen und Inszenierungen sind vorgesehen, der Umgang mit Angst, Macht und Selbstbestimmung soll erprobt werden. Viel künstlerische Arbeit in einer Zeit der zunehmenden Verunsicherung ist also zu leisten. Und auch anzunehmen.

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.